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Stern Roter Stern
BW Großlehna vs. RSL Erste Herren  0:3
7.2.2004 Großlehna
Erschreckend lässig gewonnen

(manager) Großlehna - für die allermeisten von uns ist dieses Kaff sicher bisher nicht mehr als ein x-beliebiges Dorf gewesen, an dem man hin und wieder vielleicht schon mal vorbei gekommen sein mag auf dem Wege unsere Heldenstadt via A9 hinaus in die weite Welt zu verlassen. Ein Nest in dem man mit Sicherheit niemals vorhatte Halt zu machen, geschweige denn sogar einen Fuß auf dortigen Boden zu setzen. Doch in nun schon fast 5 Jahren Roter Stern ist es ja bereits häufig anders gekommen, die Kuhdörfer die wir zumindest für einen Zeitraum von 90 Minuten mit Leben gefüllt haben lassen sich kaum noch zählen. Und meistens haben wir die Punkte auch noch mitgenommen. Jaja, Olympiametropolenarroganz möchte gepflegt werden!

Schuitemann - als gäbe es kein morgen

Scheiß Millionäre
Großlehna - für eingefleischte Kenner der Leipziger Fußballszene galt der dortige Verein Blau Weiß allerdings als ein äußerst schwerer Gegner im laufenden Pokalwettbewerb. In den letzten Jahren scheiterte der Verein mehrfach als Zweiter der Meisterschaft nur knapp am Aufstieg in den Bezirk und schaffte es 2 mal den Stadtpokal nach Großlehna zu holen. In der laufenden Saison führen die Blau Weißen die andere Stadtligastaffel an, kassierten dabei in der gesamten Hinrunde lediglich 7 Gegentore. Also vermeintlich ein echt dicker Brocken, den es für die Knopf`sche Elf da aus dem Weg zu räumen galt. Niemand konnte ahnen, dass es unseren Jungs am Ende bei konsequenter Chancenverwertung hätte gelingen können, den Großlehnaern heute alleine 7 Eier ins Nest zu legen...

Großlehnas einzige Offensivkraft
Im dritten Anlauf konnte diese Pokalpartie heute nun endlich angepfiffen werden, knapp 50 fußballhungrige Zecken fanden den Weg nach Lehne raus. Endlich ist die Winterpause vorbei! Für alle Akteure kam heute `nen ziemlich heftiger böiger Wind erschwerend hinzu. Von Beginn an wurde das Spiel in eine Hälfte verlagert, die der Gastgeber versteht sich. Erste kleinere Chancen konnten vom RSL erarbeitet werden. Dann war Strozyk nach einem Steilpass praktisch alleine durch, doch gelang es dem gegnerischen Hüter noch im letzten Moment vor ihm zu klären. Da er dies allerdings mit den Händen und außerhalb des 16ers tat rechneten doch die allermeisten im Rund mit der fälligen roten Karte für ihn und Freistoß für uns. Doch nix war`s! Schiri samt Assi hatten `nen gemeinschaftlichen Blackout - Freistoß für Großlehna.

Vatis unter sich
Nach 25 Minuten konnte Bauer im Strafraum nur durch Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfer vergab Wolter, ansonsten vom Punkt eine Bank, leider kläglich. Ob das was mit dem ausgiebigen Alkoholkonsum in der Vornacht zu tun hatte bleibt ungeklärt.

Wenig später war Großlehna erneut im Glück, als der Schiri nach einer Notbremse ihres letzten Mannes wieder den fälligen roten Karton stecken ließ und nur Gelb gab. Eine Frechheit! Foul vom letzten Mann = Rot. Die Regel ist so einfach wie eindeutig, dass sie auch der letzte Hinterwäldler eigentlich nicht falsch auslegen kann.

Pöbel on tour
Statt 9 wurden also weiter 11 Gegner vor ihr Gehäuse eingeschnürt und nach ca. 35 Minuten gelang Siegel dann endlich der völlig überfällige Führungstreffer.
Nach der Pause vergaben Strozyk und Bauer zunächst noch hochkarätige Chancen zur Vorentscheidung. Die Sterne ließen Großlehna nun etwas weiter aus deren Hälfte herauskommen, doch für echte Torgefahr für Bineks Kasten sollte es vom Gastgeber über 90 Minuten nicht einmal reichen. Nach rund 55 Minuten gelang Bauer das 2-0, womit der Kuchen hier heute im Grunde verputzt war. Der Stern hatte noch etliche derbste Gelegenheiten und hätte Großlehna heute echt `ne derbe Klatsche zufügen können, teilweise wurde der Gegner regelrecht vorgeführt. Nach 75 Minuten musste dann doch noch ein Spieler vom Gastgeber vorzeitig duschen gehen, nach Foul am wieselflinken Bauer sah er die Ampelkarte. Der folgende Freistoß ging glaube ich an die Latte, Mitscherling versuchte vergebens den Ball per Nase ins Tor abzustauben, was Strozyk dann aber erfolgreich nachholen konnte (nicht mit der Nase!) - 3-0 für den Roten Stern! Für Mitscherling war es wenn man so will damit die dritte Vorlage zu einem Treffer in diesem Spiel, auch keine schlechte Quote wie ich finde! Dann war Schluss und wir souverän `ne Runde weiter.

Abschließend möchte ich noch fragend in den Raum stellen, wie das wohl aussehen würde wenn unsere Schönwetterfußballer auch noch anfangen würden wieder richtig zu trainieren, was sie in diesem Jahr bisher noch nicht wirklich getan haben, und anmerken, dass das gängige Vorurteil, unsere Stadtligastaffel sei die deutlich bessere und die fünf besten Mannschaften aus ihr würden in der anderen vermutlich locker Meister, scheint angesichts dieses schlechten Witzes, den der dortige Spitzenreiter hier heute angeboten hat, nicht von der Hand zu weisen. Aber eigentlich ist das ja auch völlig scheißegal!

Unser Erste Hilfe Set















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