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Stern Roter Stern
VfK Blau-Weiß Leipzig vs. RSL Erste Herren  1:2
15.4.2015 Stadion der Freundschaft
sieg im gipfeltreffen!

als die sonne an diesem denkwürdigen mittwochabend glutorangerot hinter den türmen der opiumfürsvolk-taborkirche in leipzig-kleichzschocher versank, war klar, die stadtliga 2014/15 hatte ihre spannung zurückgewonnen. dank eines sternesieges im spitzenspiel, ohne viel spitzenfußball, zugegeben. egal, der stern gewinnt sein heimspiel (dank geilem support!) bei blau-weiß.

sonnenschein, sterne, spitzenspiel

spitzenspiele können richtungsweisend sein, kräfteverhältnisse verschieben, saisonverläufe beeinflussen. dieses bewusstsein lastete zunächst schwer auf den schultern der sterneakteure, die leits emotionale, pastoral-predigende, aufpeitschende ansprache vor dem spiel (ehrlich, es hat nicht viel gefehlt, dass einer halleluja ruft und wir alle in trance, hände gen himmel gestreckt, augen geschlossen, zu tanzen beginnen) zunächst nicht auf das spielfeld zur realität zelebrieren konnten. die blauweißen waren besser, konnten unserer abwehr mit langen getragenen bällen in die schnittstellen immer wieder probleme bereiten. blieben erste chancen noch ungenutzt, konnte sich prochaska nach 10 minuten im strafraum gegen drei behaupten. aus der drehung vollstreckte er stark zum 1:0 für die falschen. die freude bei blauweiß groß, konsternierte mienen beim RSL.

es dauerte 20 minuten, bis wir besser ins spiel fanden. wir waren dabei nicht gut, oder spielstark, aber wir wollten und kämpften. und kamen so zu ersten chancen. nach einer ecke scheiterte basti per kopf aus spitzem winkel. max herzog war durch, schoss jedoch nicht selbst, sondern schob zu rudi ins abseits. dann musste basti verletzt raus, der nächste nackenschlag.

bastis hechtkopfballkanone

so brauchte es einen elfmeter, um den stern zurück ins spiel zu bringen. max wurde, eigentlich sich vom tor wegbewegend, am fuß berührt, der schiedsrichterpfiff ertönte. der jubel auf den rängen zunächst verhalten. elfmeter beim stern, da kommt der traumatische pokalflashback und macht sich unangenehm im hinterkopf breit. unbeeindruckt jedoch heyno, der nerven- und humorlose, verlädt und verwandelt problemlos. der stern ist drin im spiel. kurz darauf noch die chance zum doppelschlag, aber ein konter über paul und rudi wird nicht ordentlich ausgespielt. pause.

verladen - ausgleich

halbzeit zwei war ebenso arm an echter spielerischer klasse, es war ein kampf und krampf, ein neutralisieren und versuchen, zäh und kräfteraubend, und wegen dieser mischung ein geiler kick. blauweiß spielte gefälliger in die spitze und hatte mehr chancen, die aber oft kläglich richtung plagwitz übers tor gejagt wurden.

der stern stemmte sich dagegen. raik beherrschte seinen strafraum wie ein karibikinseldespot, grausam und uneingeschränkt. was an infiltrierenden bällen blauweißer imperialisten in eben jenes herrschaftsgebiet flog, wurde unerbittlich zurückgefaustet. die abwehr bzw. das ganze team köpfte und grätschte gegen den drohenden erneuten rückstand an, jeder im team riss sich gehörig den arsch auf, was von den fans mit viel stimmung und support goutiert wurde.

und wir erspielten uns auch chancen. die größte hatte vielleicht pirmin, der den ball durchgesteckt bekam und allein vor dem tor stand. doch ein verteidiger spitzelte den ball noch ins eckaus. 78. minute, rudi auf einmal allein vor dem tor, scheiterte aber am torwart. der ball trudelte in richtung langer pfosten. dort stand ein blauweißer, der, sich offenbar bedrängt fühlend, am tor vorbei zur ecke klären wollte, das objekt der begierde jedoch unnachahmlich über den aluminiumumweg ins tor drosch. bitter für betreffende person, wünscht man keinem (außer er ist lokist). glück, ein geschenk, aber scheiß drauf. führung im spitzenspiel.

1-2, grünweiße ekstase

bis auf einige konter war nun blauweiß am drücker, ecken, einwürfe, flanken und langholz in den strafraum, der gegner wollte den ausgleich. schoss ihn aber nicht. weil wir dagegen gehalten haben. weil tille, gerade frisch eingewechselt, die letzte chance mit einer megagrätsche blockte. am ende etwas glücklich, aber interessiert doch keine sau...

aus, aus, aus

sternelike wäre es jetzt, das gewonnene am wochenende oder im nachholkick bei lok nordost mit dem arsch wieder einzureißen. prediger leit und (de)motivationskünstler knopf sind gefragt, das zu verhindern...

sonne geht unter, der stern schnuppert an der spitze

die ganze galerie gibts hier (sponsored bei papa herzog): https://www.flickr.com/photos/130727436@N08/sets/72157649675118683/with/17142664546/

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