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SV Wacker Leipzig vs. RSL Erste Herren  0:1
15.2.2015 Adenauerallee 5, 04347 Leipzig
ein dreckiges 1:0 - stadtpokalachtelfinale!

sieg bei wacker – so dreckig, wie ein pokalsieg nur sein kann

als nach diesem pokalfight der abpfiff des schiedsrichters durch die wälder des mariannenparks in schönefeld hallte, hätten die RSL-spieler die arme in die luft reißen und lauthalsig den einzug in die nächste runde feiern können. dass sie das nicht taten und sich nur verhalten freuten, lag an einem starken gegner, einer äußerst durchwachsenen eigenen leistung und der erkenntnis, dass ein ausscheiden des sterns nicht unverdient gewesen wäre.


beim gemeinsamen einlaufen aufs grün zeigten beide mannschaften zunächst, was sie von rassismus und homophobie im fußball (und sonstwo) halten – nichts! die initiative dazu ging von wacker aus, der stern beteiligte sich gern und dankt! schön, dass sich hier beide mannschaften einig waren, beim vorbereitungsspiel gegen tus leutzsch hatten es deren spieler noch abgelehnt, gemeinsam mit uns ein zeichen gegen die legionellen zu setzen. bei wacker denkt man da anders.

geburtstagkind heyno mit lufthoheit
die sterne begannen das spiel zunächst recht geordnet, verlagerten es über die abwehrkette auf die flügel und schufen sich so räume. offensiv brachte das jedoch wenig ein, die angriffe blieben wenig zielstrebig und waren meist leichte beute für die gut stehende wacker-defensive.

versuch einer synchron-pirouette in der innenverteidigung

etwa mitte der 1. hälfte ergänzte der stern seine bis dahin ungefährliche offensive durch eine teils desolate abwehrarbeit. die defensive war nun wie der haupthaarwuchs von winkel – überaus lückenhaft. die folge waren mehrere hochkaräter für wacker. ein missverständnis auf der rechten abwehrseite ließ den gastgeber in überzahl aufs tor von raik laufen, er und winkel geschlagen, doch der angreifer schaffte es, aus sechs metern das tor zu verfehlen. kurz darauf steckten die hausherren auf rechts durch, die flanke wurde sehenswert per volley aufs tor verwertet. doch raik konnte den ball gerade noch so an den pfosten schauen.

pfostenflüsterer raik

halbzeitstand 0 – 0. damit wäre alles positive zusammengefasst. in der zweiten halbzeit stabilisierte sich der stern, doch der zug zum tor blieb weiter überschaubar. eine einzelaktion von simon brachte schließlich das tor zur nächsten runde. nach einem feinen solo blieb simon am letzten abwehrspieler hängen, der ball landete jedoch in zentraler position vor den füßen von max g., der nach 60 minuten aus der drehung humorlos vollstreckte. von der stern-bank hieß es später: stark abseitsverdächtig.

seltenheitswert, RSL in tornähe

in der folgezeit hätte der RSL durchaus erhöhen können, aber eine direkte ecke von paul wurde von der linie geköpft, eine schuss von max h. wurde gerade noch am tor vorbeigelenkt, rudi zog in bester robben-manier von rechts nach innen, versenkte den ball jedoch im mariannenpark, statt im gehäuse. in der schlussphase kam wacker noch mal gefährlicher vor das tor von raik, begünstigt auch vom linienrichter, dessen fahne aus blei zu bestehen schien, denn sie nach oben zu heben, vermochte er in mehreren teils klaren szenen nicht. der ausgleich drohte, fiel aber nicht.


(un)verdienter lohn - alles gute nochmal heyno!
so geht die pokalreise 14/15 weiter. wir wünschen wacker viel erfolg in der 2. kreisklasse, wo die mannschaft mit der qualität nichts verloren hat und wo sie sicher auch nicht mehr lange spielen wird. für den RSL gabs nach dem spiel geburtstagskuchen von heyno und die erkenntnis, dass es kommende woche gegen lindenau noch schwerer werden wird…(mw)


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