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Stern Roter Stern
RSL Erste Herren vs. SV Mölkau  5:3
18.9.2004 Sportpark Dölitz
Sterne zittern sich zum Sieg

(manager) Am heutigen 3. Spieltag empfing der Tabellenführer Roter Stern also den SV Mölkau im heimischen Sportpark, ganz sicher kein Spiel wie jedes andere, hat sich zwischen beiden Vereinen in den vergangenen Jahren doch schon eine leicht erhöhte Rivalität aufgebaut. Sicher ist dies auch darin begründet, dass der RSL in den bestrittenen Duellen meistens schlecht aussah und in 6 Partien nur einmal als Sieger vom Platz gehen konnte. Da galt es also heute die Bilanz ein wenig aufzupolieren!
Und die Sterne erwischten heute einen Traumstart. Keine 3 Minuten waren gespielt als Siegel eine leichte Konfusion in der Mölkauer Hintermannschaft ausnutzen konnte und die Führung erzielte. Der RSL setzte nach und hatte nur 2 Minuten später die nächste große Chance als Raisenbichler nach einem Freistoß nur haarscharf am Gehäuse vorbeiköpfte.

Tore sind zum Schießen da...
Der Rote Stern bestimmte in der Folgezeit die Partie, ohne dabei allerdings in den "Hurra-Fußball" der vergangenen Jahre zu verfallen und trotz einer Führung blind anzurennen (und vom lachenden Gegner ausgekontert zu werden). Das "neue Spiel" des RSL scheint kontrollierter und cleverer als wir es von der Mannschaft kannten, auch wenn es auf den ersten Blick dadurch vielleicht etwas an Attraktivität verloren haben mag. Mir soll es Recht sein, ich sehe lieber ein 1-0 als ein 4-4! Aber das darf jeder sehen wie er will...

juppheidi juppheida
Und trotzdem klingelte es nach 19. auf der falschen Seite. Binek patzte schwer indem er einen Ball unterlief und Mölkau nutzte die sich bietende Chance, ihre erste, eiskalt zum überraschenden Ausgleich. Doch die Freude bei den Gästen sollte nicht lange wehren. Denn nur drei Minuten später schlugen die Sterne zurück. Völlig unbedrängt vertändelte ein Mölkauer Abwehrspieler den Ball an Strozyk, der mit selbigem in den Strafraum eindrang und etwas verunglückt abzog. Was als Schuss gedacht war, wurde so zur mustergültigen Vorlage für Mitscherling, der das Leder unter die Latte ins Tor drücken konnte. 2-1. Die Gäste aus Mölkau wachten nun langsam auf und kamen zunächst nur nach Standards zu Chancen. Zweimal musste Binek nach Freistößen sein Können beweisen und tat dies eindrucksvoll.

Bevor wir nachhause geh'n...
Nach 33 Minuten konnte dann aber schon das nächste Tor des Roten Stern bejubelt werden. Kratzer trat einen Freistoß nach Innen und Meißner vollendete mit einem Traumkopfball zum 3-1. Mölkau zeigte sich geschockt und der RSL setzte nach. In der 36. Minute scheiterte Strozyk zunächst noch mit einer Großchance am Hüter, Sekunden später ließ er sich sein Tor dann aber nicht mehr nehmen und erhöhte mit einem wundervollen Schuss auf 4-1. Kurz vor der Pause kam Mölkau noch einmal gefährlich vor den Kasten der Sterne und zwang Binek zu einer Glanzparade, wobei er den Ball in höchster Not noch spektakulär an die Latte abfälschen konnte. Dann war Halbzeit und es wurde vielerorts die völlige Demontage des "Lieblingsgegners" diskutiert - ein wenig voreilig wie sich heraus stellen sollte.

...woll'n wir Tore seh'n!
Nach knapp 50 Minuten hatte Strozyk zunächst noch die Möglichkeit weiter zu erhöhen, nach einer Eingabe von Kratzer schoss er aber aus 3 Metern drüber. Nun kamen die Gäste aber gut ins Spiel und waren in der Folgezeit deutlich am Drücker. Der RSL schien sich auch damit zufrieden zu stellen den Vorsprung zu verwalten. Nach 65 Minuten hielt Binek riesig und entschärfte einen Schuss aus näherster Nähe mit einem großartigen Reflex. Aber eine Minute später war es dann doch geschehen und Mölkau verkürzte nach einer Konfusion in unserer Hintermannschaft auf 4-2. Die Gäste witterten jetzt noch einmal Morgenluft, doch gelang es ihnen kaum sich wirklich hochkarätige Torchancen zu erspielen. Dennoch blieben sie mit Schüssen aus der zweiten Reihe und gerade auch nach Ecken jederzeit gefährlich.

Mehr Einsatz zeigen
Und nach 80 gespielten Minuten konnten sie eine abermalige schwache Abwehrleistung zum 4-3 ausnutzen. Nun begann eine 10 minütige Zitterpartie auf die ich gerne verzichtet hätte und die auch absolut unnötig gewesen ist. Die Angst den deutlichen Vorsprung noch ganz zu verspielen und am Ende als die Deppen dazustehen war zum greifen spürbar. Dann kam die 90. Minute und mit ihr Daniel Fett, der uns mit einem genialen Tor zum entscheidenden 5-3 alle erlöste. Strozyk hatte einen Abschlag auf ihn verlängert und der alte Fuchs lupfte das Leder aus 20 Metern direkt über den zu weit vor seinem Kasten postierten Hüter in die Maschen. Das war`s dann für heute und es hatte auch gelangt.

Damit ist also die erste wirkliche Standortbestimmung in dieser jungen Saison erfolgreich erfolgt und es scheint, dass der Rote Stern wieder ein gewichtiges Wörtchen mitreden kann im Aufstiegskampf. Und noch was: SPITZENREITER, SPITZENREITER, hey, hey!!!

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