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Stern Roter Stern
RSL Erste Herren vs. SV Liebertwolkwitz  4:3
12.3.2017
Die Geier kehren um

Heute ma keene Lobeshymne uff de Fäns!! Nach dem Spiel gibt’s nur noch Fäns!!

Es war einmal vor paar Dekaden (noch bevor es Decathlon gab Alter) als mir ein frisches Stück vom feinsten Schwarzbrot mit „richtig dick“ doitzscher Butter serviert wurde. Ein Aha-Erlebnis höchster Güte kündigte sich spontan im Becken der emotionalen Erlebnisse an. Von nun an wusste ich genau, wenn irgendwo „richtig dick“ aufgetragen wurde, eben wie an diesem Sonntag den 12.03.17 in der Fußballerlebniswelt zu Dölitz. Wobei eine knall traumatisierte Dachsfamilie, seltene Sperlinge, ein paar Pferde, Loite ausm Schacht usw. auch immer dort sind. Eigentlich ist das ja nicht nur eine Fußballerlebniswelt sondern einfach ein wertvoller Ort an dem wir uns oft teilweise anonym oder eben überhaupt nicht anonym treffen, einfach sind.

Nicht anonym geblieben waren die 2:16 Tore in den letzten 4 Pflichtspielen (Wintervor- und -nachschlaf). Es wurde schon der allseits bekannte Abschlachttenor in den Connewitzer Gassen gesungen. Dann stand es nach 7 Nichtminuten schon 0:2 und eine ganzer Schwarm Kuttengeier macht sich vom Balkan aus auf um in Dölitz reichlich Aas zu finden. Doch niemand hatte die kleinen Dölitzer Sperlinge gehört wie sie mit ihrer Spontanmobi dann recht zügig, nach 18 Minuten durch ölf Meter von Unki das 1:2 erreichten. Die Kuttengeier überlegten ob sie den Kräfte zehrenden, langen Flug fortsetzen sollten. Und mitten rein in den Rat der Geier flog ein Bote, der die klare Botschaft einer Boden – Luft Rakete welche unter der Latte im Wolkser Kasten einschlug vermittelte. 2:2 nach 27 Minuten, die Geier kehrten um. Das Spiel nun wieder auf null. Die Sterne hatten die Wolkser beeindruckt, hatten mehr vom Spiel und bunzelten* mit dem Halbzeitpfiff zum 3:2 (beide Freistoßtore von unserem Flo aus Döbeln). Das war Wahnsinn!!!!

Am liebsten hätten wir uns hier schon im Entspannungsbecken von Hans und Achim den Schnaps servieren lassen. Aber es gab ja noch 45 Minuten zu erleben, zu durchleben, zu gestalten oder wie auch immer. Irgendwie fehlt mir bis zum 4:2 durch unsere „Gottesanbeterin“ Rut „Daddy“ Guti in der 64. Minuten jegliche Erinnerung. War da was, ach Unkinis selbst erarbeitete Chance und noch so bissl anderes Konterzeug. Ja die Sterne spielten weiter nach vorne hielten das 4:2 lange, lange genug bis zur 89. Minute. Irgendwie tauchte da einer am sechzehner auf - 4:3. Das Gespann der Unparteiischen wurde dann noch zum 12., 13. und 14. Mensch auf Wolkwitzer Seite, aber auch diese klare taktische Überlegenheit nutzte gegen die rotznäsigen Schreibersperlinge Nullkomma gar nüscht.

4 Tore 3 Punkte – das könnte mal ein Motto sein! Wer unter der Woche in Barcelona war, weiß wie sich Fußball in Dölitz anfühlen kann. Ich fand es war sogar noch besser, weil dramatischer inszeniert und dann nahezu perfekt ausgeführt. Was ausgeführt? Die Formationstanzperfomance ala Marcus Bieleit!


Am Samstag geht’s unbedingt auf die Strasse. Mehr Infos hier: platznehmen.de

* bunzeln: Freistoßart benannt nach der Döbelner Bademeister- und Ersthelferkoryphäe Tony „The Shaver – er braucht mehr Mull“ Bunzel (zu sehen eine Woche zuvor am gleichen Ort (Anm. d. Red.))




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