Wieder einmal keine 3 Punkte im Spiel der Zweiten. Aber Schlitzohr Sanni rettet Punkt!
An diesem Sonntag war die Zweite Mannschaft des Roten Sterns beim Spitzenreiter SV Störmthal zu Gast. Der Absteiger aus der 1.Kreisklasse führt die Tabelle an, auch wenn das spielerische Niveau doch arg zu Wünschen übrig lässt. Spielerische Mittel scheinen in den Niederrungen des Leipziger Fussballs scheinbar eh nicht erwünscht.
Fliegenfänger oder Nummer 1 |
Pünktlich traf das Team um Coach Zott auf dem Lande ein, welches durch einen ordentlichen Duft auch sofort seinen Charme versprühte. Die Mannschaft durfte sogar noch 45 Minuten der heimischen Zweiten bestaunen. Lustigerweise spielten wir noch im letzten Jahr gegen diese Mannschaft und alle waren doch etwas stolz, heute eine der Hauptrollen spielen zu dürfen, die es uns erlaubte erst um 15 Uhr zu spielen. Der Mannschaftsrat hatte heute mal wieder die Qual der Wahl, die ersten Elf auf den Platz schicken zu müssen. Vor dem Anpfiff erwarteten 15 erwartungsfreudige Spieler auf ihren Einsatz. Wie aber alle fachkundigen LeserInnen wissen, besteht die Startmannschaft bei Anpfiff aus 10 Feldspielern und einem Torwart. Was nun einmal heisst, dass einige Spieler auf der Wechselbank platz nehmen mussten.
viele kleine gegen lange große |
Im Klartext: wir besaßen mehr Auswechselspieler als Trikots und Stutzen besaßen. Was sich bei einer Doppelauswechslung doch sehr schlecht macht und die sich noch auf dem Feld befindenen Spieler vor die ein oder andere Überraschung stellen kann. Aber nun zum Spiel, von Seiten der Sterne wurde das Spiel locker begonnen. Allen war klar, dass solch ein Spiel in der Regel 90 Minuten geht und warum daher alle Energie in der Anfangsphase verbraten. Gefährlich wurde es vor dem Tor der Störmthaler vor allen Dingen bei Standartsituationen. Und bei einem dieser gefährlich vors Tor geschlagenen Bälle war das Kopfballungeheuer Lars Kreuz zur Stelle und markierte das vielumjubelte 1:0. Die Heimmannschaft sah sich nun vor der Aufgabe, diesen Rückstand wett machen zu müssen. Das gelang ihnen auch ca. 10 Minuten später. Nach einigen Unaufmerksamkeiten im Mittelfeld, kam noch einen kleiner Fehler eines Abwehrspielers hinzu. Ich bin an dieser Stelle nicht gewillt, den Namen des Spielers zu nennen. Nur so viel: unser kleines Dickchen ist sonst die fußballerischen Vollkommenheit in Person. Viel ärgerlicher als das Gegentor, war die Reaktion des Team darauf, statt weiter zu spielen wurde sich in unfeinster Manier die Meinung vorgetragen, was dem Spiel nicht förderlich war.
na ob ich wie früher das Fenster ganz oben treffe |
Beim Stand von 1:1 ging es dann auch in die Pause und die erhitzen Gemüter konnten sich erst mal abkühlen. Nach Wiederanpfiff waren es die Störmthaler, die nun das Spiel bestimmten. Durch mangelndes Abwehrverhalten wurden den Sterne 2 Tore eingeschenkt. Das Heimteam sah nun wie der klare Sieger aus, aber nein die Zuschauer sollten noch 2 Tore bewundern können. Zum zweitenmal an diesem Tag war es L. Kreuz der nach einer Engelecke den 2:3 Anschlusstreffer erzielte. Die Sterne versuchten nun noch mal alles oder nichts und so spielten sie auch.
immer vorwärts - nimmer rückwärts |
Hinten ohne Absicherung und der Rest nach Vorne. Zugegebenermassen, vom Eingreifen eines Fussballgottes zu sprechen, wäre zu vermessen, aber es kam uns doch sehr gelegen, dass irgendjemand Sanni die Eingebung gab, erst aufzuhören wenn der Schiri pfeift. Na und manchmal - auch wenn es alle Störmis wollen - pfeift er eben nicht. Lachender Dritte war in diesem Fall Sanni, der den Ball am verdutzten Torwart ins Tor spitzelte. Danach war Schluss und irgendwie war es doch zu wenig. (lasse)
Schuiti bewundert seine ZWEITE |
