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RSL Erste Herren vs. HFC Colditz  0:7
26.8.2018

Sie haben die Tore. Wir haben die Fans.
Erfreudigste Nachricht an diesem rabenschwarzen Nachmittag: Heino schießt die RSL 2 zum 0:1-Sieg gegen Markranstädt.

Heino: Sexy wie eh und jeh. Jemand, der den Unterschied nicht nur an der Theke hätte machen können. (im Hintergrund zwei seiner größten Verehrer)
Nach dem ansehnlichen Pokalfight mit unglücklichem Ausgang gegen die Kickers aus Markkleeberg herrschte aufgrund überzeugender Leistung vor dem Spiel gegen die Colditzer alles andere als eine missmutige Atmosphäre.

In der Trainingswoche hatte Taktikfuchs Leit erstmalig in der RSL-Geschichte eine geheime Extraeinheit unter dem Titel 'Taktikschulung/Standards' einberufen. Mit einem (wahrscheinlich auf der Arbeit) brilliant ausgetüftelten 4-4-2-System erfrischte und ergänzte er das Taktik-ABC seiner Schützlinge, um auf den Vizemeister der Vorsaison punktgenau vorbereitet zu sein.

Wie schon in der vorherigen Woche steppte auf der Osttribüne, wo von nun an das neue Herz unseres hochverehrten RSL-Pöbels pocht, der Bär.
An dieser Stelle nochmal im Namen aller ein großes Dankeschön an unsere hoch geschätzten Menschen Jürgen, Tristan, Sky, Micha und viele weitere, die viel Zeit, Schweiß und Bier in den Bau unserer eigenen Signal-Iduna-Park-Südkurve gesteckt haben.

Kurz: Zuschauer, Spieler und allen voran das Trainer-Duo waren heißer als Frittenfett.

Für die frühzeitige Entscheidung des Spiels sorgte ein Colditzer Stürmer, der gleich 6 Mal abgeschossen wurde. Grund genug für ihn, sich und seine Mannschaft zu feiern. Dies sah in den letzten Wochen bei ihm anders aus, denn nach einem fiebernden WM-Turnier, wo sicherlich kaum Menschen unter ausbeuterischen Bedingungen gelebt und gearbeitet haben, wurde nicht seine deutsche Nationalelf, sondern „Afrika Weltmeister“ (Zitat).

Zurück in den Sportpark. Es stellte sich die Frage, woran es gelegen hat. Olaf Thon war sich darüber im Klaren:

Jajuuut, woran hat's jelegen? Das ist natürlich immer so die Frage, ich sach natürlich immer woran hat's jelegen. Da fracht man sich nachher natürlich immer woran's jelegen hat. Ich sach immer, woran's jelegen hat, frachste dich immer. Woran hat's jelegen? Na gut, ich sach mal so: woran hat's jelegen? Da sacht man nachher natürlich immer, fragt man sich: woran hat's jelegen? Fracht man sich immer woran's jelegen hat.“

'Spieler-Plus'-Guru Steffen sah das sicherlich anders und suchte mögliche Gründe irgendwo zwischen „erfreulich quantitativer und teilweise schlechter quantitativer Trainingsbeteiligung“.

Die Art der emotionalen Verarbeitung mit diesem Katastrophennachmittag sah bei vielen Betroffenen unterschiedlich aus, reichte von Zurückhaltung bis hin zu Ausbrüchen: Unser kroatischer Wirbelwind empfahl, den Tag zu vergessen, nach Hause zu fahren und das nächste Spiel anzuvisieren. Bill-Till suchte händeringend Freiwillige zum Anbrüllen. Aus den Osträngen war nur ein „Ihr habt die Tore. Wir haben die Fans.“ zu vernehmen - wahrscheinlich die beste Antwort.

Die treffendsten Kommentar ließ ein alter Bekannter nach Ablauf der 90 Minuten den Trübsinn blasenden Spielern zukommen: „Wenn die Nacht am tiefsten ist, scheint der Tag am nächsten.“ Das gibt Hoffnung! Kopf hoch, Menschen!

Für das nächste Spiel fand eine Änderung statt: der ganze Sportpark Dölitz soll bereits am Sonntag (02.09.2018) um 15 Uhr gegen den Roßweiner SV wieder hüpfen.

Wer Samstag (01.09.2018) noch nichts vor hat: um 11 Uhr findet in der Innenstadt am Nikolaikirchhof eine Kundgebung zum Weltfriedenstag/ Antikriegstag statt. Abrüsten statt Aufrüsten! F*** war!
Mehr Infos unter http://www.leipzig-gegen-krieg.de/

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