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RSL Zweite Herren vs. SV Fortuna  0:2
28.8.2019

28.8.2019 RSl II vs Fortuna Leipzig
Spieltag Nummer Zwei in der Stadklasse Leipzig und offizieller Tag der Russlanddeutschen. Während sich in Valencia bei der Tomatina Menschen mit überreifen Tomaten bewerfen, treten die Amateursterne im Spiel gegen Fortuna Leipzig lieber gegen einen kunstledernen Ball.
Grund für die ungewohnte mittwöchentliche Anstoßzeit: Verlegung auf Wunsch des Gegners, der angeblich kein vollzähliges Team aufs Dölitzer Grün hätte schicken können. Nach den ersten Spielminuten, in denen ein Spieler mit dem programmatischen Namen Bumser mehrfach lange Bälle aus der Abwehr heraus prügelte, wurden erste Verschwörungstheorien laut. Unter anderem wurde vermutet, dass wohl einzig Bumser am Wochenende irgendwo beim American Football den Punter geben musste. Auch die anderen Fortunen schienen eine große Abneigung gegen das Spielgerät zu hegen und versuchten den Ball permanent mit viel Gewalt wegzudreschen. Den beiden Sechsern der Fortuna blieb zumeist nur alles Gute zu wünschen und dem ersehnten Rund hinterherzuschauen. Passender O-Ton des Trainers der Fortuna: „Wir fangen hier nicht am zweiten Spieltag an, Fußball zu spielen…“ Kontrastierend dazu versuchten die Sterne das Spiel der Vorwoche vergessen zu machen und zeigten klare spielerische Fortschritte. Es wurde sich in den schönsten Positionsrotationen gedreht und geklatscht und manchmal gab es sogar den einen oder anderen Torschuss. Zwischendurch immer wieder mal ein Auftritt vom Bumser, der einen langen Ball nach dem anderem auf unser Tor prügelte. Ergänzt wurde die spielerische Schonkost durch lange Bälle seiner Mitspieler Bügeleisen und Brummi, die eher hoch als lang gerieten. Nach der Halbzeit ging es eigentlich genauso weiter. Trainerteam Julian Lauermann und Pele Borchert erfreuten sich am Spiel und warteten aufs erste Saisontor ihrer Schützlinge. Da der Fußball aber eine dumme Sau ist und man nie weiß womit er als nächstes um die Ecke kommt: Ecke für Fortuna, Ball wird rausgeköpft, ein Fortune schießt den eigenen Spieler an, der steht frei vor Manu: 1:0 für die Sachsenthermler. Danach folgten eher hektische Bemühungen den Rückstand auszugleichen, die letztlich der „Spielphilospohie“ der Fortuna entgegenkamen.
Es kam wie es kommen musste: Freistoß an der Strafraumkante, Bumser tritt an und verwandelt eiskalt über die Mauer: 2:0. Fassungslosigkeit und Frustration machten sich breit und führten in der Folge zu Sachbeschädigungen an einem Eimer und einer mit gelb-rot belohnten Frustgrätsche. Wäre die Gewalttat am Eimer gesühnt worden, hätten die Sterne auch mit nur 9 Menschen das Spiel beenden können. In Unterzahl wurde die letzten Minuten noch alles sternemögliche versucht aber leider fiel kein Tor mehr. Abpfiff und die Fortunen hoch erfreut über ihren glücklichen Sieg. Hoffnungen bestehen auf jeden Fall fürs Rückspiel im Winter, schließlich wollten sich die Gegner laut eigener Aussage anschließend „richtig behindert trinken“.
Fazit bei der anschließenden Auswertung/Therapie die sich bis 2 Uhr im Bill hinzog:
1. Sach- und Gegnerbeschädigungen zum Frustabbau sind uncool.
2. Wenn wir spielerisch so weiter machen, kommt irgendwann automatisch das erste Tor und die ersten drei Punkte.
Avanti dilettanti-Forza RSL
Funfact: Nächste Tomatina ist am 26.08.2020

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