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RSL Zweite Herren vs. SSV Markranstädt II  2:2
5.9.2020


Sternflotte vs. Spiel- und Sportverein Markranstädt

Als hätte es Wolfgang Petersen bei seinem US-Regiedebüt von 1985 gewusst was Aluhut Jünger wie Attila Hildmann 2020 bewegt, verfilmte er in seinem Blockbuster „Enemy Mine – Geliebter Feind“ den Kampf der Menschheit um ein Planetensystem gegen die Reptiloiden.

Das dabei der Titel dieses Films, nicht besser hätte das Aufeinandertreffen der Ranstädter mit der zweiten Vertretung des Todestern beschreiben können, ahnte aber wohl selbst der Große Sohn Emdens nicht.
Mit einer Niederlage bei West 03 gestartet, wollte die Lauersche Truppe endlich in der Saison ankommen und den ersten Dreier einfahren. Das dafür der aktuelle Tabellenführer im ehrwürdigen Dölitzer Geläuf dran glauben müsste, sollte bis zum Erscheinen der Gäste niemanden stören. Mit der Präsentation ihrer Einheitsanzüge aller GNTM, rutsche dem Coach dann doch wieder, wie gewohnt beim Eintreffen solcher uniformierten Truppen das Herz in die Hose. Wenn der SSV Größen wie Wolfgang Altmann, Dieter Fischer, Uwe Ferl oder Thomas Kläsener im Gepäck gehabt hätte, könnte Mensch dass ja noch nachvollziehen. Jedoch durch seine Fupa-Nächte in Vorbereitung auf das diesjährige Kicktipp Turnier der Zwoten und der sich damit entwickelten Athlemophobie. Sorgen in dieser Saison eben bereits junge Spieler mit Knöchelschuhen dafür, dass das sanfte Gemüt unseres Rendsburger Brückenliebhabers sich etwas erschreckt.

Das Spiel startete wie zu erwarten war. Angestachelt von Heiko Greunke, bei guten Leistungen irgendwann zum bezahlten Fußball in die Sachsenliga aufzusteigen, begannen die Gäste Druckvoll. Dabei stach der von Coach Lauer, wohl doch zurecht gefürchtete Julian Hadlok heraus und sorgte immer wieder durch schnelle Dribblings und einem unverkennbaren Zug zum Tor, wie ihn eigentlich erfahrenen Fussball Kreisliga-Leipzig Kenner nur vom Torphantom Matthias Lauer kennen.

Somit war es wenig überraschend, dass die Sterne bereits nach neun Minuten zurück lagen. Lauer alias. Hadlok dribbelt durch die Abwehrreihen unserer Zwoten, wird im Anschluss durch Sportlepp bis zur Grundlinie abgedrängt, dieser berechnete blitzschnell und kommt zum Ergebnis = „Kein Foul, denn durch die 180° welche den Jungen Hadlock vom Tor trennen, kann das Runde nicht im eckigen verschwinden“. Doch wie ein naiver Erstsemestler vernachlässigte der Studienrat vom Cospudener See die Variable X aka. Crazy K. Dieser beendete die als Gerade geplante Laufbahn des Balls durch eine senkrechte Blockade. Aus einem gestreckten Winkel wurde schnell ein Überstumpfer und der SSV führte 0:1.

Doch von diesem mathematischen Kunststück lies sich im Sportpark keiner beeindrucken und nach 14 Minuten war nach einer Traumflanke von Martin Siegel auf Dorian Brüning die Ausgangssituation wiederhergestellt, 1:1.

Doch dass Julian Hadlok seit diesem Spieltag in einem Atemzug mit sportlichen Größen wie, Carl Friedrich Gauß, Augustin-Louis Cauchy und Bernhard Riemann genannt werden muss, ahnte selbst in Fupa Fachkreisen niemand. Wieder im Strafraum der Sterne angekommen und vom Hüter Sportlepp berechnet und diesmal unter der Einbeziehung der Variable X aka. Crazy K. berechnet und mit dem Ergebnis = „kein Durchkommen“ für ungefährlich eingestuft, Griff Hadlok auf sein Wissen aus Klasse 8 zurück. „Der Einfallswinkel ist gleich dem Ausfallswinkel, bei einer Bewegung gegen ein Hindernis und einer Reflektion bzw. einem Abprallen dort“. Zielsicher wie bereits bei der ersten geradlinig geplanten Laufbahn zum 0:1 wurde diesmal die vom Studienrat vergessene Größe Y aka. Niklas Homann in die Berechnung des jungen Randstädter einbezogen und die Hacke vom zweiten Sterne IV anvisiert. Der noch immer mit dem umstellen der Gleichung beschäftigte Teilzeitlehrer aus Markkleeberg, welcher sich fest vorgenommen hatte, das Sternetor nach der ersten Fehlberechnung sauber zu halten, konnte nur noch hinter her schauen bzw. rutschen. 1:2!

Doch der Truppe um Kapitän Liebscher und der Amateur Groundhopper Legende vom SC Sperber war beim Walk von Heidis Jungs vom SSV wohl nicht, das Herz in die Hose gerutscht. Das Lauersche Team steckte nicht auf und spielte auch nach dem erneuten Rückstand weiter munter auf. Leider gelang in Halbzeit eins kein erneuter Rückschlag und man ging mit einem Rückstand in die Halbzeit!

Die Halbzeit zwei ist schnell zusammengefasst, SSV 0, RSL 1! Und damit waren die Randstädter sehr gut bedient. Die Linie kostete dem besten Feind von Klaas Heufer-Umlauf den hochverdienten Ausgleich und somit auch den Sieg am heutigen Tag. Das es am Ende zu einer Punkteteilung kam, die Liebe zwischen Hüter und seinen IV´s nicht zerbrach und unser Studienrat nicht zum Elterngespräch mit Familie Liebscher und Homann laden musste, lag nicht zuletzt am Horst Hrubesch des SC Sperber.

Somit sollen die Schilderungen vom heutigen Spieltag auch mit einem Zitat, vom großen Idol des Partick Koehn enden.

„Ich habe doch gar nicht so viele Kopfballtore gemacht - Aber es waren halt oft die entscheidenden Tore."

Forza RSL

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