SV Liebertwolkwitz vs. RSL Frauen
2:1
8.10.2006 Liebertwolkwitz
Heulheulheulkotzkotzkotz: Niederlage im Spitzenspiel
Das erste Mal…
So ist das im Leben: es gibt immer ein erstes Mal. Auch wenn das dann bedeutet, dass das beste Fußballteam der Welt das erste Mal gegen die Damen aus Liebertwolkwitz verliert. Bei absolutem Prinzessinnenwetter (wer hat eigentlich das Neunmeter-Duell am Freitag gewonnen?) waren die RSL-Ladies zunächst vom fürsorglichen Trainerpeter auf die Begegnung eingestimmt worden. Aber irgendwie kam die eindringliche Erinnerung an die Schulungseinheit vom Freitag nicht so ganz in den Köpfen an, denn nur äußerst wenige Minuten nach Anpfiff der Partie führte ein zugegebenermaßen guter Konter der Gastgeberinnen zum 1:0 Rückstand der Damen in Schwarz. Aber immerhin können die RSL-Damen nach diesem rekordverdächtig frühen Rückstand einen definitiven Rekord vermelden: das Anschlusstor fiel quasi sofort nach Wiederanpfiff. Einem Angriff über links folgte ein Pass auf Katze, die den Ball dann energisch mit vollem Einsatz inklusive Umrennen der Wolkser Hüterin ins Tor gedroschen oder fast schon persönlich getragen hat. Das weitere Spiel war zwar, will man den Beobachtern am Spielfeldrand glauben, nicht schön, aber die Sternies hatten zunächst etwas mehr Spielanteile. Aber: das Leben ist kein Tanzcafé, denn die Anderen wiederum konnten einen Eckball dann tragischerweise am langen Eck einköpfen. Es schloss sich ein erneutes Aufbäumen von Unser-Aller-Lieblingsteam an, was aber leider keinen zählbaren Erfolg nach sich zog. Nach dem Seitenwechsel konnte Kawi eine weitere Ecke mit einem Wahnsinnsreflex klären. Das war so eine Art Wecker: die letzten zwanzig Minuten hat der Rote Stern dann extrem auf das Wolkser Tor gedrückt und massig Chancen rausgespielt… Ergebnis: das herkömmliche…
Erwähnt werden müssen dabei aber unbedingt die Kopfbälle von Katze (ganz knapp über den Winkel) und von Anne, die nach einer Ecke die Kugel schulbuchmäßig und mit Schmackes in den Winkel geköpft hat. Diverse Arme waren schon für den (inzwischen echt verdienten) Ausgleichsjubel empor gerissen, aber: die Nummer elf der Wolkser hat auch hier wieder enorm gestört und stand im Weg zwischen dem Ball und der Torlinie. Selber schuld, denn nach diesem Hammeinschlag irgendwo zwischen Brust und Kopf war die gute Dame erstmal ausgeknockt und störte fortan das Spiel nicht mehr, weil ausgewechselt.
Irgendwann gabs dann sogar auch noch eine gelbe Karte gegen die Damen in Schwarz, weil bei einer Abwehraktion, die durchaus eine gewisse Dringlichkeit hatte, nach Ansicht des Schiris (der übrigens gut durch Zuruf zu lenken war) nicht allein das Spielgerät getroffen worden war. Na ja. Passiert. Und das nächste Mal kommunizieren wir wieder so schön miteinander, wie wir das schon mal konnten und was immer unser Vorteil gegenüber den anderen Teams war und treffen dann auch mal wieder öfter als die Gegner in den Kasten, angemacht?
Die tragischen Heldinnen dieser unglücklichen Premiere: Im Tor KaWi, davor als Libera Rotchrissi, fleißig unterstützt in der Abwehr von Doreen, Marit, Moni und Üt. Im Mittelfeld engagierten sich Hélène, Mittelfeldchrissi und Anne und im Sturm wühlten Katze, Kirsten und Diana.
In diesem Sinne, hasta la victoria siempre, Mädels!
P.S.: Ein Dank auch an die treuen mitgereisten Fans!
(WC)
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