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RSL Zweite Herren vs. Victoria Leipzig  1:0
22.10.2006 Sportpark Dölitz
Auch die Zweite ist Pokal!

Zum Lesen dieses Spielberichtes nutzen Sie bitte den Tonträger "Last Word Spoken"der kalifornischen Punkrockformation ONE MAN ARMY...hier den Titel: "Victoria"

Heute Pokal morgen Platzderby. (Endlich mal n Spielbericht von der Zweeten!)
In Hälfte eins schienen wir von den höherklassigen Cracks von der Wahrener Wettinbrücke an die sprichwörtliche Wand gespielt.
Der Favorit erspielte sich nicht nur auf Grund der besser gelungenen Farbkombination ihrer Sportlerkluft (wir "durften" mit grünen Trikots, weissen Hosen und achte:schwarz-roten Stutzen spielen...jene in gelb-grün gewandet) ein optisches Übergewicht, was sich jedoch nicht zählbar niederschlug.
Die verhältnismässig junge, mit einhändig abzählbaren Routiniers (Törhuterpösition!) bestückte Gästeelf ließ uns hinterherrennen, unsere spitzenmässigen Spitzen Arni und Krentzer stellten sich nur in einer Situation an, wie bei einer sizilianischen Eröffnung eines Kasparow gegen den Rechner Deep Blue (hallo Kirsche, Wasserträger, Vorstopper, Vorbild und Capitan) und vollbrachten es, den Ball noch von der Torlinie der Victoria wegzuspitzeln und unsere bis dato unverdiente Führung zu verhindern.
Die zweite mit klassischer Abwehrformation: Ullung, Thomann Wartebias, Älter und Kristjaans im Kasten, sicherte das Unentschieden (0:0) bis sich unter einer schattigen Platane in der Matse-Kober-Gedächtniskurve die verdiente Pausenselters schmecken gelassen wurde.
Unglaubliches geschah: wir -stark wie Bär Bruno vorm Erschiessen im Fränkischen- nehmen das Heft in die Hand, sorgen für das Ausfallen der bereits grauen Haare des Gästecoaches. Die eingewechselte Mittelfeld-Diva Ivan der Freundliche glänzte mit netten Dribblings und Verweigerung der Defensivarbeit und schaffte es sogar, Wanderdüne Wießner auf der rechten Aussenbahn ein ums andere Mal in Szene zu setzen.
Der Höhepunkt eines chancenarmen Spiels: In Minute 75 durch den roten Brasilianer Brandinho auf Flanke des eingewexelten Max Happach-Lloyd die verdiente Führung!!! Dies war die exakte Ausführung der Instruktionen unseres Coaches Hupendieter, welcher die Situation förmlich heraufbeschwor...
Die Sensation lag in der Luft und regnete nach dem Abpfiff des Wolkser Unparteiischen, welcher seine Pfeife kleinlich, aber konsequent einsetzte, auf die Victoria herab.
Die musste noch im Vorjahr den Stadtligaabstieg verdauen und soll nun den Klassenkampf in der 1.KK überstehen.
Die Schlussphase war geprägt von vergeblicher Mühe der Cracks vom Anker, sie schossen unseren Kiwi "funky" Max aus fünf Metern knapp über den Sack (gleich doppelt Glück gehabt: kein Gegentor/ kein Hodentod...) und später aus drei Metern Richtung Eckfahne und zwangen unseren Torwart nicht zum Aufbieten seines Könnens.
Dramatisch die Aktion des nach vorn geeilten Torwart-Oldies Victorias: In Minute 91 windet sich der Altstar durch unsere Abwehr, die zu diesem Zeitpunkt 22 Beine hatte und schraubte den Schädel gegen den Spielball (teuer!). Dies sah derart faszinierend aus, das sich alle an diesem Anblick ergötzen, Schieds-und Linienrichter, sowie Heimtorwart inbegriffen und erst nach dem notorischen Klang (*klang*) des Aluminiumpfostens links realisierten, dass es sich um eine Abseitsposition gehandelt hatte. Uff...
Mitleid hatten wir mit den verhältnismässig supernetten Gästen nicht, sondern freuen uns nun auf den nächsten Brocken (1141m/ höchster Berg des Harzes) im BILD-Stadtpokal.
Teil nahmen neben dem bereits erwähnten Spielermaterial Stürmer Frucht und kurzer-Pfosten-Bewacher Hanfred (Zitat aus Minute 60: "Ich sterbe gleich!", daraufhin voller Rücksicht durch Hupendieter ausgewexelt).
Nächste Woche haben wir erstmal das zweifelhafte Vergnügen gegen unsere Platznachbarn und Tabellenführer von Einheit LO. Bis dahin grüsst das Murmeltier (täglich).

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