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Stern Roter Stern
RSL Erste Herren vs. VfK Blau-Weiß Leipzig II  2:3
11.11.2007 Sportpark Dölitz
Wo soll das nur hinführen?

Die Talfahrt von Roter Stern Leipzig in Richtung Tabellenkeller geht scheinbar unaufhörlich weiter. Gegen die Reserve von Blau-Weiß Leipzig reichte es in einem umkämpften Schlammduell leider nur zu einem 2:3.
Eigentlich waren an diesem verregneten Novemberwochenende alle Weichen auf Spielausfall gestellt. Dauerregen und Temperaturen zum Abgewöhnen luden eher zum privaten Glühwein-Dinner in der heimischen Wohnstube ein als sich bei widrigsten Bedingungen feinsten Stadtligafußball in der Dölitzer Sportarena anzutun. So sah es bei der ersten Platzbegehung auch aus. Ein vor Nässe triefendes Geläuf lud zum sonntäglichen Schlammcatchen ein – zu mehr aber auch nicht. Doch während in fast ganz Leipzig das runde Leder den Wochenausklang im trockenen Ballschrank verbrachte, pfiff man im Leipziger Süden zum 11. Spieltag der Stadtliga an.

Und los geht's!
Einige wackere SterneanhängerInnen verliefen sich dann doch in den Sportpark und wurden Zeugen eines packenden Matsch-Matches. In einer ausgeglichen ersten Halbzeit schenkten sich beide Teams nichts. Blau-Weiß schien trotzdem in der Anfangsphase ausgeschlafener. Kein Wunder, so spekulierten einige Sterneakteure auf Spielausfall und ließen es dementsprechend am Vorabend nach gängiger Sternetradition in der ein oder anderen Kiezspielunke ordentlich krachen. Zum Glück erwachte man langsam aus dem Dornröschenschlaf und investierte mehr in die Offensive. Trotz des miesen Geläufs wurden hin und wieder ansehnliche Kombinationen von beiden Mannschaften gezeigt. Blau-Weiß glänzte hierbei besonders durch schnellen, direkten OneTouchFootball. Ohne langes Fackeln wurden Bälle in die Spitze gespielt, abgelegt und abgezogen. Folglich ging Blau-Weiß mit 1:0 in Führung. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld kombinierten sich die Blau-Weißen ansehnlich vors Sternetor und markierten mit einem satten Schuss in die kurze Ecke das 1:0. Die RSL-Abwehr sah samt Hüter mehr als schlecht aus.

Sigello on tour
Doch anstatt den Kopf in den Schlamm zu stecken, bäumte sich die Sterne-Elf noch einmal auf. Jubel entbrannte schließlich nach einer Freistosssituation auf halblinker Position. Sich den Traineranweisungen (der von draußen Paul Kroneck forderte) widersetzend fasste sich Henne Meißner ein Herz und jagte die Kugel mit einem beherzten Schuss in den rechten Winkel und drehte jubelnd in Richtung T. Knopf ab. Mit einem leistungsgerechten 1:1 ging’s in Halbzeitpause.

Die zweite Hälfte ähnelte in vielen Belangen der ersten. Während Roter Stern optisch etwas mehr Spielanteile besaß, bestach Blau-Weiß durch schnelles und direktes Spiel in die Spitze. Nach einem perfekten Rückpass von der Grundlinie in den RSL-Rückraum zog ein Blau-Weißer aus 16 Metern ab und jagte die Pille ins rechte untere Eck. Der Schock über den neuerlichen Rückstand währte nicht lange, da klingelte es erneut im Kasten der Sterne. Wieder setzte sich Blau-Weiß über ihre starke linke Seite durch und Prochaska überwand Sternehüter Icke mit einem satten Schuß ins lange Eck. Während Blau-Weiß also eiskalt zustieß, traf man beim RSL lieber das Aluminium. So scheiterte man mehrere Male am, für RSL-Verhältnisse, zu kleinen Tor. Hoffnung flimmerte noch einmal in der Nachspielzeit auf als MaSi einen Lattentreffer zum 2:3 Anschlusstreffer per Kopf einschob.

Hofft auf besseren Sternefussball in M'städt - Spieler Fat Toni
Der RSL dümpelt weiter im Stadtliganiemandsland rum. Ob Unglück oder Unvermögen – die Sterne treffen gerade einfach nicht. Nächste Woche reist man zum schweren Auswärtsspiel nach Markranstädt …
Leter P.

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