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Stern Roter Stern
Lindenthal vs. RSL Erste Herren  0:1
17.4.2003
Über Lindenthal fahr´n wir nach Berlin...

(lasse) Der Pokalschreck Roter Stern zieht weiter seine Kreise. Am gestrigen Donnerstag wurde bei herrlicher Abendsonne das Pokalachtelfinalspiel zwischen dem Roten Stern und SV Lindenthal nachgeholt. Starke Sicherheitsvorkehrungen im Vorfeld des Spieles unterbanden zwar jeglichen Genuss von mitgebrachten Getränken, aber dennoch wurden die Sterne von beginn an lautstark unterstützt.

Hart im Nehmen, aber hier wars dann doch zuviel: Lindenthal fuck off!!
Wahrscheinlich hätten noch mehr Leute den Weg in die Ballsportanlage gefunden, jedoch schien das massive Durchsetzen des Bierflaschenverbotes sein übriges zu tun. Auf dem grünen Rasen standen von Beginn an die letzten verfügbaren zehn Spieler der ersten Mannschaft plus dem Stammkeeper der Zweiten und auch die Auswechselbank war lediglich mit Spielern der Zweiten aufgefüllt, denen noch das Spiel vom Vortag in den Knochen steckte. Der Startphase des Spiels ging klar an den Roten Stern, mit konsequenter Deckungsarbeit und schnellem Spiel nach Vorne wurde die Heimelf im eigenen Strafraum festgenagelt. Es folgte Ecke um Ecke aber irgendwie wollte das ersehnte Tor nicht fallen.

6 widersteht jeglichem Körpereinsatz
Mit der Zeit kamen die Lindenthaler zurück ins Spiel, dabei war zu erkennen, dass sie ihre spielerischen Defizite durch körperliche Robustheit ausgleichen wollten. Ein ums andere mal sahen sich Spieler des Sterns diesem aggressiven Körpereinsatz ausgesetzt, wobei die aggressiven Fouls die Grenze des Erträglichen ein ums andere mal überschritten. Leider fehlte dem Schiedsrichter in dieser Phase einwenig der Durchblick und es sah ganz so aus, als würde ihm dieses Spiel mit der Zeit entgleiten. Gleichzeitig häuften sich die Chancen der Gastgeber aber mit etwas Glück und Stefan im Tor, wurde auch diese Phase des Spiel schadlos überstanden. Interessanterweise waren sich einige Lindenthaler Spieler nicht zu schade auf irgendwelche Sprüche von der Seitenlinie zu reagieren. Immer wieder kam es so zu lustigen Szenen bei denen sogar sonst als unbescholten geltende Connewitzer Punks ihre Fasson verloren.

Strotze wie eine Rakete
Bald darauf war Halbzeit und genug Zeit um seine Bierflaschen am Eingang in Plastikbecher umzufüllen. Wieder begann der Stern sehr spielfreudig und es schien sich langsam ein Tor anzubahnen. Ein ums andere mal gelang es dem heute hinter den Spitzen agierenden Strotze, die Abwehr zu umtanzen. Es roch nun förmlich nach einem Tor und kurze Zeit später sollte der Ball zur Freude aller mitgereisten Fans im Netz der Lindenthaler Elf zappeln. Durch eine Überzahlsituation im Mittelfeld, wurde der Lindenthaler Libero genötigt seine angestammte Position hinter seinen Verteidigern zu verlassen und den ballführenden Gegner anzugreifen. Durch einen Pass auf Torsten, der sich mit etwas Glück durchsetzen konnte und danach gekonnt querlegte, wurde eine Mann gegen Mann Situation geschaffen, die unser Jens eiskalt nutzte und das null zu eins markierte.

Hinterfanperspektive
Das Spiel wurde nun hektischer und die Lindenthaler erhöhten ihre aggressive Spielweise noch einmal. Ohne Rücksicht auf die Gesundheit der Gegners wurde gegrätscht und gefoult. Verletzungsbedingt musste Mischa kurze Zeit später das Feld räumen und für ihn kam Piere ins Spiel. Der Gastgeber schien nun die Situation eskalieren lassen zu wollen, so wurden Spieler verbal und körperlich attackiert wie es sonst nur selten der Fall ist. Zum Schutz des Gegners wurde deshalb auch Fetti von Trainer Knopf vom Platz genommen. Für ihn kam nun Christian K. ins Spiel, er war es auch der kurze Zeit später nach schöner Einzelaktion das zweite Tor auf dem Schuh hatte, aber aus halbrechter Position leider am Tor vorbei schoss. Die letzten Minuten waren geprägt von der einen oder anderen Rudelbildung sowie von anrennenden Lindenthalern. Aber wirklich große Chancen kamen dabei nicht zu Stande.

einer von vielen Torschüssen
Der darauffolgende Schlusspfiff ging im Jubel der siegestrunkenen Anhänger unter. Glückselig lagen sich plötzlich wildfremde Menschen in den Armen und erfreuten sich an diesem schönen Moment. Erst nachdem die Mannschaft zum zigsten mal die Hochrufe über sich ergehen lassen musste, wurde sie in die Kabine entlassen. Mit diesen grandiosen Sieg rückt das Finale wieder ein Stück näher.


das wird einer von vielen Torschüssen
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