Teams
Chronik
Dates
Fans
Stern Roter Stern

 

Hallenkreismeisterschaft des FVSL 2002,
20.1.2002, Markranstädt

 

Wachau II - Roter Stern II 0:2
Mölkau verweist Roter Stern I auf den Zweiten Platz

4 Götter in Trainingsanzügen - Der Vorstand des Leipziger Fußballverbandes

Fußball unterm Hallendach ist zweifellos keine en vogue Wintertrendsportart wie Sandwüstensnowboarding mit Schlepplift-Kamelen auf der südlichen Halbkugel. Wenn jedoch die Heißblütler vom Roten Stern gastieren, steht auch indoor "a matter of life and death" (Matt Busby) auf dem Spiel.
Die ersten vier der beiden Kreisligastaffeln waren von good old Willi Wassel ab 9.10 Uhr zum fairen Kräftewettstreit um die Stadtmeisterschaft in die Markranstädter Stadtsporthalle geladen worden. Zum Auftakt beharkte sich die schrecklich nette Connewitz-Familie mit der dritten Garnitur der Gastgeber, wobei durch Patrick "Es kann nur einen geben" Strozyk ein 2:1-Sieg heraussprang. Die zunehmend von Auflösungserscheinungen geplagte zweiten Geigen des ältesten Leipziger Fußballvereins ("wer weiß es, was weiß es?") waren die nächsten, die von beiden Spielerblöcken mit galanter Banden-Inbezugnahme bezwungen wurden (2x Kratzer, 1x Strotze). Damit war bereits die Hälfte des Minimalisten-Modus absolviert, da nachmittags noch Zweitliga-Handbälle geworfen werden sollten. Diejenigen, welche sich zur Anstoßzeit noch behutsam von ihren erlesenen Traumkreationen und sublimen Phantastereien verabschiedeten, tauchten erst zu diesem Zeitpunkt ein in die bunte Anhängerschar. Diese hatte die bewährten Sterntugenden unbedingten Siegeswillen und gute Prolllaune mitgebracht, was bislang noch auf Sparflamme köchelte, langsam aber durch die Ereignisse auf dem Parkett angeheizt wurde.

Warten geduldig auf ihren Einsatz

Tischi vor, noch ein Tor...

Gegen den SV Räpitz war ein Sieg für den Finaleinzug Bedingung, wonach es nach 9 von 12 Minuten wegen eines 0:1-Rückstandes nicht mehr aussah. Wie auf dem Großfeld in der Hinrunde schon fünfmal vorgemacht, gelang auch diesmal noch die Wende: Matsches Freißstoß, Thorstens Kracher und Strotzes Einzelaktion schossen den 3:1-Endstand heraus.
Während des Platzierungstreibens wurde dem knusprig-crossen "Prasses Erben" (mit feinsinnigen DonQuichotterien, Modern Talking, öder Sexualkunde und einer Beilage der Disziplinarkommission) und einer interessanten sprachlichen Deduktion von Bodö Glimt (norwegischer Erstligist) zu Reinhard Klimmt (wegen Saarbrücken-Affäre zurückgetretener Verkehrsminister) gefrönt (Wortverwandschaft zu Fronhof?).

Wie schon auf dem Grossfeld ging Mölkau I als Sieger hervor...

Ende des Zwischenspiel und es standen jene Kandidaten auf dem Parkett, die uns im vergangenen Jahr die einzige Punktspielniederlage beibrachten und seither von jedem Stern-Anhänger einmal täglich verflucht werden. Mölkau - ein Name wie ein Dampfhammerschlag! Die Generalprobe für den von Manger Ollendorf ausgerufenen "battle of leipzig" am 6.April startete mit Eckes furioser Führung und wurde binnen 2 Minuten ebenso schnell wieder verspielt: ein glatzköpfiges Väterchen in spe und drei andere ungenannte Angewurzelte ließen den guten Güntex dreimal allein, ergo 1:3. "Muchacho Macho Matsches", ein Mann, dem altehrwürdige Werte wie Stolz und Ehre keine leeren Worte sind, trat nach einem Press-Schlag in luftiger Höhe gegen seinen Kontrahenten nach und wurde sodann des Feldes verwiesen. Der Vorentscheidung folgten wortreiche Artikulationen aus dem RSL-Block: Unter dem Kreischen von Fans und Spielermüttern sagte Saxen-Robert alle ihm bekannten Wendungen seines persönlichen Benimm-Buches auf, bis es Biene schließlich mit "Der ganze Leipziger Fußball ist doch ein einziger Jauchenverein" zusammenfasste. Das Endresultat lautete 5:2. Von nun an steht also die Vize-Stadtmeisterschaft auf dem Briefkopf. Danke für die Aufmerksamkeit.
(Chr)

 

www.roter-stern-leipzig.de / Datenschutz/Impressum/Kontakt