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VfB Zwenkau II - Roter Stern I 1:4
Lange war er weg, jetzt rollt er wieder - Gott sei Dank!

Gespanntes Warten auf den ersten Auftritt in der Stadtliga
(ello) Endlich war er da, der Tag dem die unzähligen Schlachtenbummler im schwarzroten Gewand so entgegen gefiebert hatten. Saisonauftakt! Die Jahrhundertflut hatte ja, dem Herr sei gedankt, unsere goldene, freiheitsvernarrte, ewig kommende Messemetropole und auch Zwenkau verschont, so daß der Premiere unserer Ersten in der Stadtliga (Nie wieder Kreis!) nichts mehr im Wege stand. Während andern Orts noch fleißig Sandsäcke abgefüllt und Deiche gesichert werden mußten, konnten rund Hundert RSL - Supporter diesen Nachmittag im weiten Rund des Zwenkauer Eichholzes weitaus sinnvoller nutzen.

Benni im freien Fall

RSL-Hools auf Zwenkaujagd

Die erste Frechheit, die sich dem Connewitzer Pöbel bot, war der Einlaß, an dem sich die Dörfler erdreisteten 2 Euro zu kassieren und mitgebrachte Flaschen in Plastikbecher umzufüllen. Da übt jemand den ganz großen Fußball schon mal im Kleinen. Trotz des Trainingslagers in Bratislawa und der vielen Testspiele gegen ausschließlich höherklassige Teams, die die Erste mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen bestritten hat, war eine Standortbestimmung vor dieser ersten Partie kaum möglich. Um so erleichterter nahmen die mit gereisten Sterne zur Kenntnis, daß die Elf, der Trainer Knopf das Vertrauen ausgesprochen hatte, von Beginn an die Initiative übernahmen und das Gehäuse der Gastgeber ins Visier nahmen. So dauerte es auch keine Viertelstunde bis Goalgetter Strotze mit einem präzisen Schuß in die rechte untere Ecke zur frühen Führung traf. In den nächsten Minuten wurden beste Chancen zur Vorentscheidung versiebt, erneut Strotze versagten nach genialem Doppelpass mit dem Meisenman frei vorm Keeper die Nerven. So trat das ein, was im Fußball ständig passiert: Wer vorne mit Chancen sündigt bekommt hinten einen eingeschenkt. Nach zu kurzer Faustabwehr von Güntex sah sich der Lackpapst nicht in der Lage den Ball entscheidend zu klären, so daß ein Einheimischer mit einer selten dummen Bogenlampe der Ausgleich gelang.
Lackpapst´ Hose sitzt wie angegossen

Strotze schnickt nach Belieben

Nun gelang es den Zwenkauern für kurze Zeit die geschockten Sterne unter Druck zu setzen, was kurz vor der Pause in einem Pfostenkracher gipfelte, insgesamt aber auch erst die zweite und zugleich letzte Gelegenheit der Gastgeber. In der Kabine muß Trainer Knopf seinen Mannen gehörig die Leviten gelesen haben, wie verwandelt traten sie in HZ 2 auf. Kurz nach Wiederanpfiff verlagerte sich die Aufmerksamkeit kurz neben das Spielfeld: Aus völlig nichtigem Grund glaubte ein Zwenkauer Auswexelspieler gegen einen RSL - Fan handgreiflich werden zu müssen. Nach einem kurzen Handgemenge beruhigte sich diese Situation aber auch so schnell wie sie entstanden war. Nur wird das Ganze im Spielberichtsbogen des Schiris sicher wieder dem RSL zu Lasten gelegt. Was solls, wir haben halt ein Klischee zu erfüllen...

Heute 2 Tore und morgen garantiert Torschützenkönig der Stadtliga - "Uns Strotze"

Nach ca. 55 Minuten verwandelte dann Fetti eine maßgeschneiderte Flanke von Thorsten volley aus vollem Lauf. Die Gastgeber waren nun mit ihrem Latein am Ende, auch der Kaiser v. Zwenkau aka Uwe Zötsche (`87 im EC - Finale mit Lok und x-facher Nationalspieler, bis letzte Saison noch bei Zwenkau I), der Gerüchten zu folge heute gegen uns spielen sollte, hätte dem Sturmlauf unserer Elf nichts entgegen zu setzten gehabt. Doch kam dieser Dorfheld erst zur Halbzeit, immerhin rechtzeitig um in der 65. Minute noch fachmännisch mit der Zunge schnalzen zu können, als Thorsten eine Traumkombination zum entscheidenden 1-3 abschloß. Damit war der Kuchen gegessen, Zwenkau gab sich geschlagen. Zwei Minuten vor Ultimo gelang Strotze mit einem Außenristschuß aus spitzestem Winkel in den langen Zapfen der spektakulärste Treffer des Tages und zugleich der verdiente Entstand. Insgesamt ein überzeugender Einstand unserer Ersten in die Stadtliga, der Appetit auf mehr gemacht hat.

 

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