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Stern Roter Stern

3. Kreisklasse, Staffel 3 - Saison 2001/02
09.Spieltag

 

9. Spieltag, 28.10.2001

Turbine II Großpösna   1:4
Störmthal II Althen II   2:1
Libertwolkwitz II Roter Stern II   0:2
Wiederitzsch II Automation   0:5
Wachau II Mölkau II   1:5

nächster Spieltag, 04.11.2001

Großdeuben II Wachau II   3.11.
Mölkau II Turbine II   3.11.
Großpösna Wiederitzsch II    
Automation Liebertwolkwitz    
Roter Stern II Störmthal II    


 

aktuelle Tabelle

1. Mölkau II 8 19:8 21
2. Automation 8 32:14 19
3. Roter Stern II 8 23:6 17
4. Liebertwolkwitz II 8 16:9 16
5. Großpösna 8 15:9 12
6. Eiche Wachau II 8 17:13 11
7. Großdeuben II 8 16:22 10
8. Althen II 9 15:22 8
9. Störmthal II 9 11:19 8
10. Wiederitzsch II 8 9:28 3
11. Turbine II 8 8:31 3

Stand 22.10.2001

Liebertwolkwitz II - Roter Stern II 0:2
Die Hand Gottes

Spieler Teufelweich im Mittelpunkt des Geschehens
Ein beschaulicher Nachmittag in Liebertwolkwitz. Das Wetter angenehm, nur ab und an ein paar Regenspritzer, der Anhang gut gelaunt und motiviert und die Sterne mit 16 Aktiven angereist. Auf der Seite der Liebertwolkwitzer traf sich das übliche Publikum: 30-jährige Schnauzbartträger, Blondinen und jugendliche Bomberjackenträger, der Pubertät gerade so entronnen und schon ein paar VfB-Spiele auf dem Buckel.
Zweiter gegen Vierter in der Tabelle hieß es heute, der Rote Stern musste gewinnen, um dranzubleiben. Die Chancen standen aber nicht schlecht, da der Kader mehrere Alternativen bot. Besonders erwähnenswert war das Comeback von Matze B., welcher nach langjähriger Verletzungspause nun zum ersten mal wieder gegen einen Ball trat; die Pause war ihm anzusehen.

Lars fixiert auf das runde Leder

Käptn Hens hat alles im Griff

Von Anfang an ging es ordentlich zur Sache, Liebertwolkwitz war feldüberlegen, der Rote Stern konnte lediglich kontern: erfolglos. Dennoch kamen auch die Liebertwolkwitzer zu keinen größeren Chancen, stand die Abwehr einmal mehr doch robust. Besonders die Veränderung im Spielsystem, mit TeeWald und El Bazan zwei defensive Abwehrspieler statt eines Vorstoppers spielen zu lassen, wirkte sich positiv auf die Sicherheit in der Hintermannschaft aus. Und Sicherheit, das ist in Zeiten wie diesen ein seltenes Gut. Dass die Zweite vom Roten Stern dieses Gefühl der Sicherheit geben kann, dankte ihr auch heute wieder ein begeistertes Publikum. Die Außenverteidiger waren zwar aus Mangel an Alternativen einmal mehr gesetzt, haben dann ihre Sache aber auch gut gemacht, das Mittelfeld war solide und der Sturm hat ordentlich geackert. Sah eigentlich alles ganz okay aus, so dass auch nach ca. 25 Minuten folgerichtig das 1:0 für den Roten Stern durch den Starstürmer L. Kranz fiel, der aus einer kaum aussichtsreichen Position den Ball mit Karacho in die Maschen hämmerte. Ansonsten fiel Kranz erneut durch millimetergenaue Pässe in die Tiefe auf, die seine Mitspieler aber nur seltenst erliefen. Dass Kranz in der 3. Kreisklasse und nicht in der Landesliga spielt, er sich also auf das Niveau seiner Mitspieler einstellen muss, durfte er demnach öfters wieder schmerzhaft erfahren.
Ellenbogencheck von Zetti

Teewald auf allen Vieren...

Der Rote Stern machte nicht viel für die Offensive, stand hinten aber weitestgehend sicher, so dass der eigene Kasten kaum in Gefahr geriet. In der 45. Minute schließlich fiel das vielumjubelte 2:0 durch einen fulminanten Kopfball-Kracher von TeeWald, welcher genau im Winkel einschlug. Auch ansonsten gab es wieder eine Menge ordentlicher Chancen, die aber allesamt vergeben wurden.
Die zweite Halbzeit begann mit dem Comeback von Matze B. und einer weiterhin soliden Leistung der Sterne, die sich zwar nicht in einem attraktiven Spiel, aber dennoch in einem nie gefährdeten 2:0 ausdrückte. Doch dann nach 10 Minuten übernahmen die Liebertwolkwitzer immer mehr das Heft des Handelns was sich in mehreren guten Gelegenheiten ausdrückte, welche aber allesamt nicht genutzt wurden. Ein Stürmer verschoss sogar allein vor leerem Tor stehend den Ball und drückte damit die ganze Unfähigkeit von Liebertwolkwitz aus. Ansonsten boten sich auch wieder gute Chancen für den Roten Stern, welche hauptsächlich durch die Stürmer Kranz und Souleimann vergeben wurden, die eine jede solcher vergebenen Chance mit einem lauten Lachen kommentierten, untragbar die beiden.

Manager Ollendorf lässig am Wolkser Spielfeldrand: "Gib mir mal ne Pulle Bier..."

20 Minuten vor Schluss schließlich die alles entscheidende Szene des Spiels: Ein Spieler von Liebertwolkwitz rast auf das Tor zu, letzter Mann ist der rote D. Älter, es kommt zu einem kurzen Zweikampf im Strafraum, dann klatscht es laut: Eine göttliche Hand nimmt den Ball aus der Luft auf und wirft ihn direkt vor die Füße Herrn Älters, der frohgelaunt mit diesen Richtung linker Außenlinie davontrabt. Ein lautes Geschrei war die Folge. Alle Spieler von Wolkse sowie deren Anhang schrieen und bezichtigten Spieler Älter, das Handspiel vollführt zu haben. Spieler Älter konnte aber nur immer wieder beteuern: "Es war Gott! Ich konnte nichts dafür!" Der Wolkse-Anhang stürmte nun das Spielfeld und bepöbelte den völligen unfähigen Schiri, so dass Spieler Älter mit Ball durch diese hindurch slalomieren musste: ein schöner Anblick. Anstatt also den vermeintlichen Bösewicht eines auf die Fresse zu geben, beschränkten sie sich auf wilde Verbal-Attacken gegen Schiedsrichter, Spieler Älter, alle Roten im Allgemeinen und die Marktfrisch-Kickers im Besonderen. Die Kinder in Bomberjacken hatten Glück: Es wollte sie niemand verprügeln.
Danach war dann Schluss mit Fußball, nur noch ein wildes Gesteche, ein Rumprollen, Faulen und die Sterne konnten so den Sieg nach Hause fahren. Alles im Allem ging der wohl okay, auch wenn im Roten Stern noch viel mehr Potential steckt. Bis nächste Woche also, wenn Angstgegner Störmthal nach Dölitz kommt.

 

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