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Love Football Hate Fascism - Demo gegen Rassismus und Diskriminierung (21.10.2007)
im Rahmen der FARE-Aktionswoche

Im Rahmen der FARE-Aktionswoche (Football Against Racism in Europe) wollen wir, der Rote Stern Leipzig (RSL), auf den regelmäßig auftretenden Rassismus in deutschen Stadien aufmerksam machen. Diesen mittlerweile nicht nur im Fußball zum Alltag gewordenen Zustand, geprägt durch Rassismus, Homophobie, Antisemitismus und Sexismus, wollen wir nicht hinnehmen, sondern kritisieren und angreifen.Wir alle sehen es als Selbstverständlichkeit an,uns gegen jegliche Art von Diskriminierung zu positionieren und aktiv dagegen vor zu gehen. Egal ob im Stadion, auf der Straße oder in der Lieblingskneipe. Fußball ist der meist verbreitete Sport der Welt und gehört uns allen. Jeder hat das Recht, Fußball zu spielen und zu gucken, ohne Angst haben zu müssen.Gerade in letzter Zeit machen rassistische Vorfälle und Antisemitismus im Fußballsport vermehrt von sich Reden, auch in und um Leipzig. Zwar positionieren sich Vereine nach derartigen Vorfällen meistens gegen Ausländerfeindlichkeit und Gewalt; aktiv bekämpft wird das Problem im Nachhinein kaum – man beschränkt sich auf Lippenbekenntnisse. Die EntscheidungsträgerInnen diverser „Problemvereine“ reden Angelegenheiten, wie die oben Erwähnten, lieber klein, schieben „Gewalttouristen“ von außerhalb vor und stellen ihren Club als unpolitisch hin. Übeltäter werden oft nicht belangt oder nur halbherzig verurteilt -ein Normalzustand in deutschen Fußballvereinen. Schluss damit! Wir fordern klare Vorschriften, die helfen jegliche Arten von Diskriminierung zu bekämpfen, einzudämmen und schließlich zu zerstören! Wir fordern das Verbot der Marke „Thor Steinar“ und anderer rechtsradikaler Marken und Symbole in deutschen Fußballstadien und eine konsequente Durchsetzung dieses Verbots, die schon am Einlass vor Anpfiff einer Partie beginnen muss. Bundesligavereine wie der FC St. Pauli und Werder Bremen haben es vorgemacht. Die Vereine sind in der Pflicht und können so ein klares Zeichen setzen, wer im Stadion uner- wünscht ist. Worten können so Taten folgen!

Wir fordern die Vereinsführungen auf Ordnungskräfte, Stadionsprecher und Fans für dieses Thema zu sensibilisieren und den Rahmen für ein konsequentes Durchgreifen zu schaffen! Ein Stadionsprecher muss bei antisemitischen, homophoben, sexistischen und fremdenfeindlichen Sprüchen, Gesängen und Trans- parenten sofort durch klare Ansagen einschreiten! Wir fordern die konsequente Einhaltung der FIFA-Antirassismus - Richtlinien.



Uns ist klar, dass Verbote noch lange nicht das Übel an der Wurzel greifen, jedoch kann man durch Ausschlüsse und klare Regelungen Räume für Rassisten, Sexisten und Antisemiten einengen und raubt ihnen dadurch die Plattform, auf der sie ihr diskriminierendes Gedankengut präsentieren und verbreiten. Ferner fordern wir von jeder Person im Stadion, als auch im alltäglichen Leben, Augen und Ohren bei diskriminierenden Äußerungen und Handlungen nicht zu verschließen, sondern offensiv dagegen vorzugehen.

Stellt Rassisten, Sexisten und Antisemiten ins Abseits! Helft mit, den Fußball vom Übel des Rassismus zu befreien, denn der Fußball gehört uns allen! Kommt zur Demo am 21. Oktober 2007 und zeigt, dass Ihr keinen Bock auf Nazis und Rassisten im Stadion habt! Beteiligt euch viefältig an unserem Aktionstag!

Treffpunkt: 21.10.07, 11:30 Uhr, Connewitz Kreuz

Ziel: Bruno Plache Stadion, Stadtligapartie 1.FC LOK Leipzig II vs. Roter Stern Leipzig

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