Spannung bis zur letzten Sekunde!
Da der Spielberichtsschreiber sich am heutigen Freitag krank melden musste, hatte er das undankbare Vergnügen sich ganze 120 Minuten Not gegen Elend von außen anzuschauen.
Nachdem die, vorm Fischladen einsam stehen gelassene Trikottasche, auch ein Auto zum mitfahren fand, konnte bei erneut wunderschönem Fußballwetter angepfiffen werden.
Bei den Sternen lief von Anfang an nicht viel, das Spiel ging nur in eine Richtung. Eine der spielschwächsten Mannschaften der 1. KK schaffte es erneut, sich den Sternen als unangenehmer Gegner zu erweisen. Chance um Chance rollte auf das Sterne-Tor zu, doch Unvermögen und ein gut aufgelegter Saxen konnten die Null bewahren. Und wie aus dem Nichts kam Mitte der ersten Hälfte sogar noch der Führungstreffer für die Zweite. Twinky setzte sich gegen zwei unentschlossene Verteidiger durch und überlupft den ebenso erstaunten Hüter. Klasse gemacht! Viel mehr sehenswertes bat die Sterne-Offensive in den ersten 45 Minuten aber nicht.
Der Torschütze - noch gut gelaunt! |
Nach der Halbzeit wurde die schmeichelhafte immer mehr zu einer völlig unverdienten Führung. MoGoNo wurde zum Toreschießen eingeladen, lehnte aber immer dankend ab. Bis sich ein gegnerischer Stürmer dann doch mal entschloss, den Ball nach Strafraumgetümmel aus Nahdistanz im Netz unterzubringen.
Doch bereits kurz darauf werden zunächst Frutti, dann Twinky im Strafraum gefoult und der Schiri entscheidet auf Elfmeter. Alles wieder gut, Christian legt sich den Ball zurecht und macht sich dran, den alten Abstand wieder herzustellen. Scheitert aber leider kläglich am kniefallenden MoGoNo-Hüter. Mit einem 25-Meter-Geschoss erneut von Christian, dass der Hüter aber erneut parieren kann, sind damit alle Gelegenheiten der Zweiten in den ersten 90 Minuten genannt.
Danach verflacht das ohnehin nicht besonders schön anzuschauende Spiel immer mehr. Scheinbar dem Vorbild des MoGoNo-Anhängers, der am Spielfeldrand einen Ball aus dem Baum zu schießen versuchte, nacheifernd, wurden Bälle in den Himmel geschlagen und aus dem Feld gedroschen. Eine richtige Einwurforgie folgte und einige Fans waren den Tränen nahe…
So kam, was kommen musste und keiner wollte: Verlängerung! In den ersten 15 Minuten machte erneut MoGoNo das Spiel und die Zweite bettelte um Erlösung – Resultat das 2:1 für den Gastgeber nach schönem Flankenlauf und toller Hereingabe. Wohl der schönste Spielzug in den ganzen 120 Minuten. Kurz darauf genoss der schönste Mann des Spiels, der Linienrichter, seine 15 Sekunden Ruhm, indem er nach Sturz eines MoGoNo’ers, dem Schiri anwies, Max die rote Karte wegen Nachtretens zu erteilen. Selten so gelacht!
Auch der war nicht drin. |
Einzig positiv an dieser Entscheidung: Manchmal spielen 10 besser als 11. Auf einmal erwacht die Zweite, tritt eine atemberaubende Schlussoffensive an und nach zig Ecken und allein drei Chancen von Lars, die auf der Linie geklärt werden, fällt das 2:2 in der 120. Minute. Nach dem der Ball nach einer Ecke herausgeköpft wird, fasst sich Nico ein Herz und donnert den Ball aus 25 Metern in den Winkel – Freudentaumel wie im diesjährigen Pokalfinale sind die Folge. Das Spiel wird zwar noch mal angepfiffen, nach 2 Sekunden aber sofort wieder abgepfiffen – Elfmeterschießen!
"Elfmeterkiller" Nr. 1 |
"Elfmeterkiller" Nr. 2 |
Der Rest ist schnell erzählt, Saxen pariert den ersten Ball, wird aber zurückgepfiffen, weil er die Linie verlassen haben soll… Danach lässt sich leider kein gegnerischer Schütze von Robert aus der Ruhe bringen und alle 5 dreschen ihre Bälle ins Netz. Auf Seiten der Zweiten treffen Sebastian, Hanni, Stefan-Bernd und Nico, doch will Ivo Uhlig es zu genau machen und schlenzt den Ball am rechten Winkel vorbei. Eine äußerst schlechte Entscheidung, zumal der Hüter bei allen Elfern nur einen Kniefaller machte. Das Aus in der 2. Runde…
Nichts zu halten. |
Selten hat die Zweite wohl ein Spiel so verdient, aber doch so knapp verloren. Gegen den ungeschlagen Tabellenführer Störmthal müssen wir nächste Woche deutlich mehr zeigen!
T3
