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Stern Roter Stern
LSV Störmthal vs. RSL Zweite Herren  3:3
27.8.2017 Sportplatz Störmthal

Störmthal, der Inbegriff von Kreisklassen-Fußball. Immer wieder eine Reise wert. Dieses Mal gelang es den 15 wackeren Kickern vom Roten Stern sogar einen Punkt aus den Tiefen des Störmthaler Sees zu fischen, obwohl die Anfangsphase des Spiels eigentlich kein Unentschieden erhoffen ließ. Nach zwei frühen Treffern durch die Spieler Lauer und Charif mussten sich die Connewitzer redlich bemühen, die junge, aufstrebende Störmthaler Elf wieder ins Spiel zu bringen. Vielleicht ist der Anschlusstreffer aber auch einfach auf die Erfahrung und taktische Genialität des Ronald „Ronni“ K. zurückzuführen, der mit seinem Doppelwechsel nach 27 Minuten die Torgefahr ins Spiel brachte. Die Joker-Qualitäten des Spieler Walther hatten sich offenbar nicht bis in die Großstadt rumgesprochen und dieser blieb nach diagonalem Flugball gewohnt kaltschnäuzig vor Sportlepps Kasten. Auf der anderen Seite eiferte Aziz Lauer an diesem Tag seinem Namensvetter nicht nach, sondern brillierte beim 1:3 kurz vor der Pause durch seinen Torriecher. In der Halbzeit fanden sowohl Macher als auch Spieler offenbar die richtigen Worte, sodass sich weiterhin und konsequent auf Abspielfehler, falsches Stellungsspiel und Ideenlosigkeit konzentriert wurde. Auch konnte eine geringe Standfestigkeit einiger Sterne-Kicker festgestellt werden, was – anders als bei den zurückliegenden Duellen – nicht wirklich auf die Platzbegebenheiten zurückzuführen ist und durch die ausbaufähige Zweitkampfbilanz dokumentiert wurde. Taktisch zeichneten sich die Störmthaler durch ein konsequent vorgetragenes 5-5-System aus, das in der Form nur in den wenigsten Playbooks der Kreisligen zu finden sein dürfte. Den Sternen gelang es nicht dieser Spielweise etwas entgegen zu setzen, da das Mittelfeld insbesondere im Zentrum das Mitspielen aus persönlichen Gründen verweigerte und die Weise-Meißner‘sche-Schule des Langen Hafer durch eine Abseitskante auf Höhe der Mittellinie und einen Schiedsrichter mit großem Abseitsfaible nur selten Torchancen nach sich zog. Der Matchplan der Vorstädter ging auf, kurz nach der Pause stach mit dem Pfleger auch der zweite Joker der Gastgeber zum wiederholten Anschlusstreffer, dieses Mal nach einer Ecke. Der Ausgleich folgte Mitte der zweiten Halbzeit, nachdem Abwehr und Mittelfeld der Gäste sich aus den anfallenden Zweikämpfen in der eigenen Hälfte weitestgehend zurückhielten und Spieler Dähnert am 16er abschließen ließen. Die verbleibenden 25 Minuten wurden von weiten Teilen der Zwoten weiterhin nicht genutzt, um ins Spiel zu finden, sodass man mit einem ganzen Punkt die Heimreise antritt. Ein Lattentreffer von Wahl-Störmthaler Lord Helm konnte diesen Erfolg auch nicht mehr verhindern. So findet die Floskel „In Störmthal is‘ immer scheiße!“ wiedermal Bestätigtung und wenn alles so läuft wie gewohnt, sollte man nächstes Jahr nochmal eine Chance vor den Toren Espenhains bekommen, dann aber bitte wieder im Winter, so kann man es wenigstens auf die morast-artigen Platzverhältnisse schieben.
Kommendes Wochenende startet für die Zwote das Projekt „In drei Jahre international“, mit der ersten Runde im Stadtpokal. Alle, denen das Erzgebirge zu weit/kalt/grau/braun ist, besucht gerne ein weiteres Highlight der Leipziger Sportplätze, Rotze III lädt um 15h auf ihren Kunstrasen, Hopper-Punkte einzulösen bei Frank W.



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