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Stern Roter Stern
RSL Zweite Herren vs. BC Eintracht  4:2
9.9.2017

Schlagabtausch mit Boxclub endet 4:2 und 3 Punkten
Nach dem taktischen Ausscheiden in der Vorwoche galt es die treuen Fans mit etwas Zählbaren zu befrieden. Dazu schickten die selbsternannten Macher traningsbeteiligungsbedingt eine auf mehreren Positionen veränderte Startelf auf das heimische Grün. Während der rodriguezte Wirsing beim Hochsicherheitsspiel das Fangeschehen auf den Rängen, anstelle wie gewohnt den Abwehrverbund der Sterne, (un)ordnen musste, drängte sich Gastspieler Pippen, dessen Borna-Böcke in Dauerschleife dem geneigten „8-Sport“ Gucker bis in die Nacht verfolgen, durch lange Gespräche im muckeligen Hof in die erste Elf. Neben dem frisch frisierten Borchmeister komplimentierten sich Harry und Gast-Herzi in die Viererkette. Davor fungierte Patrick „Erich“ Köhn als Architekt des gepflegten Spielaufbaus, dem DMF, Simon und Aufstiegs- sowie Pokalsensationsverhinderer MaSi assistierten. M&M bildeten in der ersten Hälfte einen wirbeligen Sturm, der sich in der zweiten Halbzeit zum lauen Lüftchen abflauen sollte.
Mit Anpfiff des guten Schiedsrichters Clement begann die Heimelf mit einem zielstrebigen Spiel auf das Gästetor. Immer wieder wussten Pässe aus der Tiefe die Stürmer gut in Szene zu setzen, aber vor dem Tor waren die Nerven der Sterne etwas zu warm, um sich zu belohnen. Nach einer guten Anfangsviertelstunde trug sich Zimbo in die Torstatistik ein, als er nach einem schönen Pass vor dem Gästerkeeper die Ruhe behielt und zum verdienten 1:0 einschob. Kurz danach setzte der erstmals würgungslose Harry zu einem eleganten Solo an und drang in den Sechzehner ein, wo er mit der Pike das Spielgerät gen Straßenbahnhof Dölitz fegte. Diesen Kunstschuss zu beherrschen, ist eine Gabe, die der Dachs erst noch lernen muss. (Lieber Harry, ein interessanter Beitrag als theoretischer Einstieg: „Schuss mit der Pike - Warum so verpönt?“ [trainertalk.de])
Die Gäste aus dem Mariannenpark ihrerseits wirkten mit den spielfreudigen und agilen Sternen überfordert. Das lauffreudige Pressing der Sterne, ich nenne es mal so, zwang die Boxer zu vielen Ungenauigkeiten im Aufbauspiel. Sichtbar verärgert forderte die Gästebank lautstark von den Ihren: „Hört auf mit dem Gepäppel!“. Daraufhin sorgten lange Bälle hin und wieder für kurzzeitige Entlastung.
In der 30. Minute führte ein Standard der Gäste zu Historischem. Nach einem schläfrigen Moment im Abwehrverhalten pflückte ein Gast den Ball elegant mit seiner Boxer-Nase gefühlvoll aus der Luft und verwandelte freistehend zum bis dahin überraschenden Ausgleich. Matze, ambitionierter Gast-Torwächter der Dritten, blieb chancenlos. Der Gegentreffer bedeutete das erste Heimgegentor seit 550 Minuten und das 2. im Jahr 2017. Zehn Minuten später war es Stürmer-Matze, der nach einer überlegten Herzi-Eingabe das Leder aus 7 Metern ins Glück und zum Pausenstand einschob.
Die zweite Hälfte spielten die fairen Gäste zu zehnt und traten bissiger auf. Es entwickelte sich ein Sternespiel, welches durch viele ungenaue Pässe geprägt war. Stürmer-Matze, zwar als Nordlicht mit dem Rollenbild eines Kapitäns bestens vertraut, hatte sichtbare Probleme die enorme mentale Verantwortung als Spielführer zu übernehmen. Vielleicht lenkte ihn das größte Breitensport-Ereignis des Jahres in seiner Heimat ab, immerhin lockt der Kiel-Lauf über 10.000 Teilnehmende an. Unter ihnen u.a. die Kieler Olympioniken Maya Rehberg und Steffen Ulicka. Nach einer Unterweisung und Androhung einer vorzeitigen Dusche durch Schieri-Clement, durfte Stürmer-Matze auf dem Spielfeld auch nicht mehr Lachen. Was für ein gebrauchter Tag für unseren Matzel. Das Lachen sollte auch den anderen Anwesenden im Sportpark vergehen, als der Boxclub nach einem Ballverlust im Mittelfeld aus 22 Metern haltbar über Torwart-Matze zum erneuten Ausgleich kam.
Die letzten zwanzig Minuten krampfte sich die Macher-Elf zu einigen Torchancen, die allesamt mehr oder weniger kläglich vergeben wurden bzw. der Torwart oder ein Gästespieler gut verhinderten. So musste der Erfolg von der Bank kommen. RR7 erlöste die Nervenbündel und brachte mit seinem Tor die Sterne kurz vor Schluss auf die Siegerstraße. Mit dem Schlusspfiff erhöhte Zimbo mit seinem zweiten Treffer auf 4:2.
Am Ende bleiben die Punkte in Dölitz und dies aufgrund der ersten Halbzeit und dem Chancenplus sicher auch nicht unverdient, trotzdem bedarf es einer Steigerung, will man das Saisonziel des knapp verpassten Aufstiegs erneut schaffen. Nächsten Sonntag, 15 Uhr, läuft die Zweite bei der Eintracht aus Wiederitzsch auf und freut sich über zahlreiche Unterstützung.

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