Auf dem heiligen Rasen des Küchenholzes, genau dort, wo sich die ältesten der Senioren vor vier Jahren zu ihren ersten Trainingseinheiten trafen, hatten die Blauweiß-Platzwärter zwei Fußballfelder aufgemalt. Vielleicht auch, um der Sportplatzgruppe mal vorzumachen, wie Anarchie funktioniert.
Ich hole den Ball auch für den Gegner |
Bei leichtem Nieselregen kam es also zum Nachholespiel gegen den Tabellensechsten. Wir wieder mal nur zu 11 1/2, erfreulicherweise konnten Tomate und Gerste ihr Dabeisein ermöglichen. Gerste gelang nach längerer Verletzungspause ein fulminanter Wiedereinstieg: nach 12 Minuten stand es 2:0 für Gerstenberger. Das kam wahrscheinlich etwas zu früh für uns; die kampfstarken und höchst zweikampffreudigen Blauweißen, die irgendwie alle noch ihre Väter als Support am Spielfeldrand mitgebracht hatten, schafften es, noch vor der Pause den Ausgleich zu erzielen.
Hier wird noch die korrekte Matte geschätzt
(vom Schnauzer ganz zu schweigen) |
In der zweiten Hälfte wurde es noch körperbetonter, was der Schiri auch nicht gerade unterbinden wollte. In der 67. Minute überwand die Blauweiße Nr. 10 (eine Mischung aus G. Müller und D. Maradonna - jedenfalls in der Eigenwahrnehmung) mit einem recht pfiffigen Freistoß unseren Bussi.
Wir sehen uns im Rückspiel, Diegito! |
Doch auch für Blauweiß fiel der Treffer zu früh, nach weiteren 25 Minuten Rumgehacke, Gebrülle und Spielverzögerung, aufgeheizt von einer entmenschten Rentnertruppe am Rand, köpfte Scheffel in seinem wahrscheinlich letzten Spiel in Rot in der 91. Minute zum äußerst verdienten Ausgleich. Kurz zuvor war Gerste noch im Strafraum eklatant gelegt worden, doch der Schiri war wiedermal gar nicht auf unserer Seite.
So überwintern wir nach 5 Siegen, 3 Remis und 5 Niederlagen auf einem respektablen siebenten Platz (in der oberen Tabellenhälfte)!
Opi & Omi Nöhß
