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RSL Zweite Herren vs. KSC Leipzig  3:1
28.9.2019

28.09. 2019 RSL II vs. Knautkleeberger Sportclub
Am internationalen Tag der Netzhaut mussten die Amateure wieder mal eine neuzusammengewürfelte Auswahl aufs Feld stellen. Trainer Lauer zog es diesmal vor auf der Ergänzungsspielerbank Platz zu nehmen und überließ seinen Platz in der Startelf Kurzzeitrückkehrer Zimbo. Die teaminterne Messengergruppe überschlug sich ob dieser Nachricht und Rufe nach Fotobeweis und stellvertretenden Willkommensküssen für den sterneweit schönsten Moritz wurden laut. Kinder wurden ihm zur Segnung entgegengereckt und Reliquienhändler versuchten verzweifelt eine Haarsträhne des Messias zu ergattern.
Trotz dieser frohen Nachrichten gab es kurz vorm Anpfiff die nächste Hiobsbotschaft: Ben hatte sich beim Flankenversuch den Oberschenkel verletzt und musste durch Debütant Fayad ersetzt werden. Ein herzliches Willkommen im Top besetzten Lazarett der Zwoten lieber Ben! Gut möglich, dass der Oberschenkel aus Angst angesichts der hünenhaften, zweimetergroßen Knautkleeberge, die sich auf der anderen Spielhälfte warmliefen, zumachte.
Doch nun der Blick auf das schönste Grün der Stadtklasse. Von Beginn an war ordentlich Tempo in der Partie. Experte Henne „du kannst mich doch nicht auswechseln, ich bin der beste Spieler beim Stern“ Meißner dazu: Schon krasses Niveau in der Stadtklasse! Der KSC mit etwas mehr Ballbesitz und diversen Freistößen aber zu Beginn noch nicht zwingend. In Minute 15 wehren die Amateursterne einen Freistoß ab und starten einen absurd schnellen Konter über Dorax, der sich stark aufdreht, Tempo macht und dann Zimbo einsetzt. Der abgewehrte Torschuss wird anschließend bilalisiert (Copyright by Wirse). 1:0 für die Guten.
Die Freude über dieses wirklich schöne Tor hielt leider nur fünf Minuten. Steckpass auf einen Knautkleeberg, Jons kommt etwas unentschlossen aus dem Tor und wird an der äußeren Strafraumecke stark überlupft. Der mitgelaufene Gegenspieler muss dann nur noch einköpfen. Im Anschluss ging das Spiel ähnlich weiter: KSC mit mehr Ballbesitz und Gefahr durch Ecken und Freistöße und resultierenden Kopfbällen, die zwei-dreimal nur knapp vorbeigingen. Die Sterne mit diversen Kontermöglichkeiten, die zu guten Chancen für Zimbo, Fayad und Bilal führten. Somit ging es nicht unverdient mit 1:1 in die Pause. In Hälfte Zwei geht das Spiel genau so weiter. Die Sterne schwimmen sich langsam frei aber der KSC bleibt weiter gefährlich. In der 60 Minute kommt Tomoki für Yasin. Ursprünglich sollte wahrscheinlich schon zehn Minuten früher gewechselt werden. Leider fanden die 25 Meter weißes Pflasterband an Tomokis Knöcheln keine Gnade vor den Augen des Schiriassistenten. Unter tätiger Mithilfe von Coach Beckenlauer (Copyright Wirse) und Schwester Jahn wurde Spieler Ohata vom spielordnungswidrigen Material befreit. Derart entfesselt zog Tomoki in der 77. Minute los, umkurvte mit fünf Ballkontakten/zurückgelegtem Meter vier Gegenspieler und schweißte aus 20 Metern den Ball mit links in den Winkel! 2:1 Führung gegen den ungeschlagenen Tabellenersten und Assist, dritter Pass und Tor für Tomoki. Unglauben und große Freude machten sich im Sportpark breit.
Anschließend der KSC mit wütenden Angriffen und einem tomokihaften Torschuss, der glückicherweise vorbeiging. Wenig später: Vielleicht noch zehn Minuten zu spielen, Freistoß für den KSC, ein Pfiff ertönt, angeblicher Schubser unserseits, Elfmeter! Äußerst ärgerlich angesichts der bis dahin, vorsichtig gesagt, liberalen Bewertung der Härte von Fouls durch den Schiedsrichter. Überaschenderweise ließ sich der Schiri nicht auf Diskussionen ein und pfiff den verhängten Strafstoß an. Jons streckt sich, lässt abklatschen, den Nachschuss hält er und weil er einmal dabei ist, wehrt er den Nachschuss des Nachschusses auch noch ab! Damit ist die Retourkutsche für das dreiste Überlupfen durch denselben Spieler vor dem Ausgleich in Hälfte eins perfekt. Riesiger Jubel und Kopfschütteln allenthalben. Direkt danach knallt noch ein Schuss auf die Torlatte, wobei Jons den wahrscheinlich auch noch abgewehrt hätte.
Es beginnt die Nachspielzeit. Die Knautkleeberge wieder mal mit einem Freistoß, dieser wird am Strafraum geklärt und Harry kommt an den Ball, klappt den Kopf nach hinten und krönt seine starke Leistung am internationalen Tag des Hasen mit einem Dribbling über das gesamte Feld und anschließender kluger Ablage auf Zimbo. 3:1 in der 90 +2 Minute. Kurz danach der ersehnte Abpfiff. Die Zwote klettert damit auf den sechsten Tabellenplatz, bei einem Torverhältnis von 13:12.
Fazit: Nicht unverdient aber irgendwie auch glücklicher Sieg in einem harten aber nicht unfairem Spiel.
Zimbo mit preußischer Pflichterfüllung: Tor gemacht und obligatorische gelbe Karte geholt.
Termin: Bauwoche auf der Rolle in Bad Lausick; 21-25 Oktober
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