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Stern Roter Stern
SpG TSV Markkleeberg/Kickers Markkleeberg II vs. RSL Zweite Herren  0:2
14.12.2019 Mehringstraße 8

SPG TSV 1886 Markleeberg I/ Kickers94 Markleeberg II vs. Roter Stern Leipzig 99 II
Vor dem Anpfiff:
Eine stürmische Nordseebrise empfing beide Mannschaften zum Aufwärmen. Das Schiedsrichter Trio entschied nach eingehender Platzuntersuchung, dass der Platz trotz einiger Blätter Fallen bespielbar sei. Aufgrund des traumhaften Seeblicks verirrten sich neben den einschlägigen Ultras (inklusive halb leeren Kastens) auch einige Eventzuschauer zum Schauplatz des Geschehens, so dass ein neuer Zuschauerrekord greifbar war.
Zum Abschluss der Hinrunde zeigte sich die neu gefundene Stärke der Sterne: Bereits das Aufwärmen wurde hoch professionell mit großer Spannung durchgeführt. Opfer dieses neuen Leistungswahns wurde Harry, der eine tückische Blätterfalle übersah. Der Oberschenkel zwickte, die Diagnose vom Doc: Der kann nicht spielen. Möglicherweise wollte sich da auch jemand für die Dritte Halbzeit in der Krause schonen. Coach Lauer musste in letzter Sekunde umdisponieren: Masi zurück in die Kette, Nelson davor auf den Flügel. Vielleicht auch aufgrund dieser unerwarteten Variable kurz vor Anpfiff, sah sich Coach Lauer gezwungen ein kleines Analyse Ass aus dem Ärmel zu ziehen: Infolge von monatelangem Scouting war der Kepper der Markleeberger als absolute Schwachstelle des Gegners ausgemacht worden, den müsse man bei jeder Gelegenheit mit Abschlüssen unter Druck setzen. Mit solch einer guten Analyse des Gegners und der altbewährten 4-4-2 Taktik im Rücken ging es Raus auf den Platz.
Die erste Halbzeit:
Auf dem kleinen Kunstrasen entwickelte sich ein enges hektisches Spiel. Es dauerte einen Moment bis die Sterne über gepflegten Ballbesitz die Kontrolle übernahmen. Mit vielen Verlagerungen über die Viererkette wurde versucht, den Gegner auseinander zu ziehen und Lücken für die Offensive zu schaffen. Entweder aufgrund des taktisch klugen 5-3-2 der Markleeberger (War es doch ein 4-4-2? Die anwesenden Experten konnten sich nicht einigen.) oder aufgrund des kleinen und dementsprechend engen Platzes fanden die Sterne den Weg in die Spitze zu selten. Erst ein Fehler im Aufbau des Gastgebers führte zur ersten Chance durch Rowan, die allerdings mit sehr viel Glück und wenig Können vom Markleeberger Keeper entschärft werden konnte. Die Sterne versuchten immer wieder über Dreiecks Bildung die Formation des Gegners auseinander zu reißen, klare Torchancen waren aber Mangelware. Gerade in einer Phase, wo die Sterne ihre Ruhe ein wenig zu verlieren drohten, nahm sich Dorian ein Herz: in Erinnerung an die Analyse vor dem Spiel, setzte er den Gegnerischen Keeper mit einem flachen Aufsetzer so sehr unter Druck, dass dieser den Ball nicht festhalten konnte und Rowan den Abstauber sicher versenkte. 0:1 für die Sterne in der 25. Minuten. Nun musste auch die SPG aus Markleeberg etwas fürs Spiel machen, so dass sich ein Ausgeglichenes Spiel entwickelte. In der 41. Minute musste Coach Lauer erneut umdisponieren. Nelson, der sich erst in den letzten 5 Minuten vor Anpfiff warm gemacht hatte, musste verletzt ausgewechselt werden. Auch hier zwickte der Oberschenkel. Für Nelson kam Bilal in die Partie. Aufgrund der erneuten Umstellung verlor die Sterne Defensive ihre Stabilität. Kurz vor dem Halbzeitpfiff schafften es die Sterne nicht entscheidend zu klären, so dass der Stürmer der SPG Markleeberg in den Strafraum eindringen konnte. Sein Abschluss verfehlte den linken Winkel um Haares Breite. Da konnten die Sterne froh sein, dass der Topstürmer der SPG verletzt oder urlaubsbedingt fehlte. Der hätte den wohl gemacht. So ging es für die Sterne mit der Führung in die Pause.
Zweite Halbzeit:
Die SPG Markleeberg kam mit neuem Schwung aus der Pause, der Trainer hatte hohes Pressing vorgegeben. Die junge Offensive der Gastgeber versuchte das Aufbauspiel der Sterne mit aggressivem Anlaufen unter Druck zu setzen. Die Sterne Viererkette hatte jedoch einen Sahne Tag erwischt und löste die Druck Situationen mit ruhigem flachen Passspiel ein ums andere Mal gekonnt auf. Von hinten raus glänzte Manu mit enormer Spielintelligenz. So konnten die Sterne die Kontrolle über das Spiel behalten und die Offensive Nadelstiche in die sich nun öfter bietenden Räume setzen. Bei einem dieser Nadelstiche wurde Bilal im Strafraum eingesetzt und konnte sich um seinen Gegenspieler drehen, dieser wollte das nicht auf sich sitzen lassen und brachte Bilal zu Fall. Elfmeter. Julius übernahm Verantwortung und hätte seine Torflaute beenden können. Doch die Schwachstelle der Markleeberger fiel aufgrund der rutschigen Blätter in die linke Ecke und wurde von Julius` scharf geschossenem Elfer glücklich getroffen. Es blieb beim 0:1. Der Druck der Sterne wurde trotzdem immer größer. Bilal und Julius scheiterten noch am umherfliegenden Keeper der Gastgeber. Dann schlug jedoch die Stunde des überragenden Felix. Manu eröffnete einen sauber vorgetragenen Spielzug in Neuerscher Manier, über Nick und Felix wurde der Ball auf die linke Seite zu Masi verlagert. Masi nahm Tempo auf und schickte Rowan Richtung Grundlinie, der den Ball scharf in die Mitte gab. Alle Stürmer verpassten die Hereingabe und draußen wurde schon gestöhnt. Doch da tauchte Felix nach einem 80 Meter Vollsprint rechts im Strafraum auf und warf sich in die Flanke. 0:2!
Die Gastgeber versuchten noch den Anschluss zu erzielen, die einzig gefährliche Möglichkeit entschärfte Manu tänzelnd mit seinem kleinen Finger. Danach war Schluss. Im Ergebnis war das 0:2 hoch verdient und hätte sogar höher ausfallen können. Die Sterne können sich somit über einen versöhnlichen Hinrunden Abschluss freuen, der am Abend feuchtfröhlich zelebriert wurde. Nach dem Winterschlaf genau da anschließen!
Forza RSL!

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