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Stadtpokal - Saison 2001/02
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Roter Stern Leipzig - Motor Nord 1:2
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Gigantisch - 3 Kiloramm Rauch und mehrere Bengalfackeln lassen grüssen | ||
(stb) Das Drehbuch war eigentlich schon vor dem Endspiel geschrieben: Nachdem der Rote Stern im laufenden Pokalwettbewerb bereits 3 höherklassige Gegner rausballerte, sollte der Stadtligist Motor Nord das nächste und zugleich letzte Opfer sein! Mit bis zu 400 Fans im Rücken sollten unsere Connewitzer zum "Stadtpokalsieger" geschrien und der Gegmer eingeschüchtert werden. Wie im Märchen besiegt der Kleinere den Größeren, also David Goliath, und alles andere als ein Happyend käme sowieso nicht in Frage. Schliesslich sind wir der Rote Stern, und wir können alles!!! |
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Spektakulär - wo kommen die ganzen Leute her? | ||
Statt revolutionärer 1.Mai-Demo in Berlin gabs für unsere Sterne zunächst etwas ähnlich revolutionäres, oder sagen wir mal lieber - aus Respekt vor der Revolution - spektakuläres: Um die 800 Roter Stern-Fans dürften sich im weiten Sportplatzrund eingefunden haben!!!!! Absoluter Rekord auch die Gesamtzuschauerzahl von 1220 - wobei vor allem der diesjährige Pokalausrichter, der FSV Tapfer, Luftsprünge gemacht haben wird. Er durfte die kompletten Zuschauereinnahmen, pro Person 2,50 Euro, für sich behalten. | ||
Güntex + Adam decken "Motor-Ronny" |
Trainer Knopf tröstet seine Spieler |
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Begleitet von einer gigantischen Bengalshow betraten unsere Sterne dann
endlich den "Wembleyrasen von Tapfer". Die Jungs waren aufgeregt
ohne Ende und selbst im Publikum dürfte wohl jede/r Gänsehaut
bekommen haben. "Forza Roter Stern" wurde skandiert und einmal
mehr wünschte man sich nichts sehnlicheres als den Platz mit dem
Titel "Stadtpokalsieger 2002" zu verlassen. |
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Trotz Niederlage, ein großes Dankeschön ans Team!!! | ||
Zum Spiel: Roter Stern hatte in der
Anfangsphase ein leichtes Übergewicht und zum Erstaunen aller auch
viele Freiräume im Mittelfeld. Torsten, Schiem und Fetti wirbelten
sich durch die Reihen und auch im Angriff konnte Strotze in Ansätzen
sein Können unter Beweis stellen. Aber auch Motor Nord kann Fussball
spielen und hatte seine Chancen - schliesslich kommt man nicht umsonst in
ein Pokalfinale. Die Partie bis dato absolut ausgeglichen, die Einschätzung des Autors: Wer zuerst ein Tor frißt, wird es ganz, ganz schwer haben (Ob diese Analyse schon für ein Engagement beim Kicker reicht?). |
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Gruss an dieser Stelle an die Berliner RSL-Fans, die bereits am Vorabend feierten | ||
In der 30. Minute dann plötzlich
die RSL-Führung: Wie Marco van Basten anno 1988 im EM-Finale drosch
"Uns Torsten" den Ball aus unmöglichem Winkel in die Maschen
und sorgte für unbeschreiblichen Jubel im 70-Meter-Roter-Stern-Fanblock.
Wildfremde Menschen, die sich ansonsten nur sporadisch und vermummt bei
Demos, Antifaeinsätzen oder Benefizdissen sehen, lagen sich in den
Armen. Oberfan Millitzer: "Es ist wie Weihnachten, Seattle, Genua und
1.Mai-Berlin auf einmal". Auf dem Platz wurde die 1:0-Führung bis zur Halbzeitpause meisterlich verteidigt, einhellige Meinung auf den Traversen: Der Pott geht nach Connewitz. Den Motor Nord-Spielern wurde unterdessen klargemacht dass sie "Scheisse, wie der VfB sind". Fazit: Sympathie - Roter Stern und Chemie. |
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Der Fußballgott wurde angebetet, doch Connwitz nicht erhört | ||
Keine 5 Minuten in der 2. Halbzeit
waren gespielt, da holte Schiedsrichter Herr Pfeife die RSL-Träumer
zurück auf den Boden der Tatsachen. Spieler Bdam foulte im Strafraum,
ein Elfmeterpfiff war die Folge. Torhüter Güntex spekulierte zwar
auf die richtige Ecke, mehr als den Ball mit den Fingerkuppen berühren
war jedoch nicht drin. 10 Minuten später das 2:1 für Motor Nord,
damit war der Drops gelutscht. "Scheissegal" skandierte der Fanclub Marktfrisch noch bis weit in den nächsten Morgen in der heimischen Stöckartstrasse und dem will auch ich mich anschliessen. Es war trotz Niederlage ein wundervoller und genialer Tag. Auf den Roten Stern, Prost!!!!!!!! |
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Kein Pokal und das Bier is ooch alle - Hat das Leben nun noch einen Sinn? |