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Stern Roter Stern

13. Spieltag, 16.12.2001

Wachau II Großdeuben II   1:0
Turbine II Mölkau II   1:10
Wiederizsch II Großpösna II   2:3
Störmthal II Roter Stern II   1:7
Liebertwolkwitz II SV Automation   5:3

 

Störmthal II - RSL II 1:7
Das Meisterspiel

Roter Stern Leipzig II vor Spielbeginn bei der symbolischen Eroberung Störmthals
(dj) 14.45 Uhr, Sportplatz Störmthal: Die Spieler der zweiten Mannschaft liegen sich in den Armen und zelebrieren die Welle vor den ca. 50 mitgereisten Fans. Das wichtigste Auswärtsspiel des Jahres liegt gerade hinter ihnen und ein wichtiger Sieg wurde eingefahren. Mit 7:1 wurden der ehemalige Angstgegner Störmthal abgefertigt. Zur Zeit des Abpfiffs war das Allerwichtigste aber noch gar nicht bekannt: Zeitgleich hat wenige Kilometer weiter SV Automation ihr Spiel gegen Liebertwolkwitz verkackt. Der 7:1 Sieg der Sterne und die gleichzeitige Niederlage von SV Automation sicherten zum einen den ersten Tabellenplatz und machten zum anderen den Aufstieg perfekt. Ein Spieltag vor Ende hat die zweite Mannschaft des Roten Sterns damit den Aufstieg in die zweite Kreisklasse gesichert, da am letzten Spieltag, wenn der Rote Stern gegen den Tabellenletzten Turbine antritt, SV Automation und SV Mölkau den zweiten Aufstiegsplatz untereinander ausspielen werden.

Fallrückzieherversuch (gescheitert)

Roter Stern - Fanperspektive

Grenzenlose Freude also in Connewitz. Ein Tag vorher unter noch schlechteren Bedingungen hatte die Erste mit einem 3:2 Sieg gegen Mitaufstiegskandidat SV 1910 ebenfalls den Aufstieg so gut wie gesichert. Lediglich ein kleines Pünktchen trennt sie noch von diesem. Und nun auch die Zweite. Erstaunlich, dass diese beiden Schicksalsspiele nur jeweils 50 Personen sehen wollten und sogar die aktiven Spieler kein sonderliches Interesse an der jeweils anderen Mannschaft zeigten.
Soviel zu Störmthals Torgefährlichkeit...

Wirklich "friends"?

Doch von vorne dieses Spiel. Roter Stern musste wieder einmal die letzten Reserven mobilisieren, um überhaupt vollzählig zu werden und auch Störmthal bekam nur mit Ach und Krach 11 Leute zusammen. Dementsprechend begann das Spiel: Not gegen Elend auch wenn der Rote Stern deutlich dominierte. Bereits früh gelang die Führung für den Roten Stern durch den Starspieler Nummer eins Atze Bär. Danach plätscherte das Spiel so vor sich hin und schließlich fiel auch noch das 2:0, was schließlich auch den Halbzeitstand darstellte. Auf dem Rasen explodierte Leithammel Älter und schrie seine Mitspieler an, dass noch lange nichts entschieden und Störmthal für seine Aufholjagden bekannt sei. Und so ging es mit neuen Elan in die zweite Halbzeit in der relativ schnell das 3:0 und damit alle Hemmungen fielen. Von nun an war die Störmthaler Mannschaft völlig überfordert und wurde über den Haufen gerannt. Folgerichtig fielen die Tore Nummer 4 und 5, was die Störmthaler vollständig an den Rand der Verzweiflung brachte. 20 Minuten vor Ende verließ denn auch einer der Spieler wütend und enttäuscht über das Spiel und den völlig desolaten Schiri das Spielfeld, so dass Störmthal sich nun mit 10 Leuten gegen den Ansturm wehren musste.

Wir sind schlau, wir sind Fans vom HSV

Tor Nummer 6 war ein Elfmeter durch Fruttinho und schließlich fiel auch noch die 7. In der 89. Minute schließlich gelang Störmthal dann noch mal der Anschlusstreffer zum 1:7, für die erwartete Aufholjagd fehlte jedoch anscheinend die nötige Kraft. Und so ging das Spiel, welches an Langeweile wohl kaum zu übertreffen war zu Ende und machte aus den Sternen einen Tabellenführer und Aufsteiger. In einer Woche geht es noch um den ersten Platz gegen Turbine aber eigentlich viel eher um die Ananas. Nach 3 Jahren 3. Kreisklasse (für einige Blau-Weiß-Aktivisten 4 Jahre) hat die zweite vom Roten Stern nun endlich den Aufstieg geschafft und so können beim Vereinsfest in einem Monat der Aufstieg der Ersten Mannschaft, der zweiten Mannschaft und des Schachteams gefeiert werden. Bis auf die B-Jugend, die sich noch fangen muss also eine sensationelle Saison für den Roten Stern. Begeisternd, die Tränen in die Augen treibend, triumphal: Der Rote Stern Leipzig 2002.

Dortmunds Meisterfeier war ein Witz gegen die Begeisterung der RSL II-Anhänger

 

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