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Stern Roter Stern

3. Kreisklasse, Staffel 3 - Saison 2001/02
04.Spieltag

 

4. Spieltag, 16.09.2001

Turbine II Störmthal II   0:3
Großpösna Großdeuben II   4:1
Automation Althen II   3:5
Wiederitzsch II Liebertwolkwitz II   0:3
Wachau II Roter Stern II   1:1

nächster Spieltag, 23.09.2001

Großdeuben II Mölkau II   22.09.
Störmthal II Wiederitzsch II    
Liebertwolkwitz II Wachau II    
Roter Stern II Automation    
Althen II Großpösna    


 

Aktuelle Tabelle

1. Mölkau II 3 6:1 9
2. Wachau II 4 11:3 8
3. Roter Stern Leipzig 3 9:2 7
4. Großpösna 3 8:2 7
5. Liebertwolkwitz II 4 6:3 7
6. Automation 3 9:7 4
7. Störmthal II 4 5:6 4
8. Althen II 4 7:11 4
9. Großdeuben II 4 8:16 3
10. Turbine II 4 5:13 3
11. Wiederitzsch II 4 3:13 0

Stand 16.09.2001

Wachau II - Roter Stern II 1:1
"Der Alte Mann und der Ball!"

Trotz spielerischer Überlegenheit nur eine Punktteilung im Gewerbepark
Wachau!

Daveman auf dem Boden der Tatsachen: "Ernüchternde Leistung"
Am Sonntag den 16.09.01 traf sich die 2.Mannschaft des Roten Sterns im Zentrum von Leipzig, dem Connewitzer Kreuz, um 13.30 Uhr die Fahrt zum Auswärtsspiel nach Wachau anzutreten. Im Speckgürtel von Leipzig angekommen, mussten wir feststellen, hier ist Geld vorhanden und das wurde auch sehr klug investiert. Ein klasse Sportanlage, mit einem schönen Rasen, nein einem Teppich. Von einigen Gegenspielern wurde der Platz auch liebevoll Wohnzimmer genannt. Auch auf den Spielermarkt scheint der SV Wachau klug investiert zu haben. Durch die Cleverness des Wachauer Managers wurden einige Kicker langfristig an den Verein gebunden. So hatte der Libero des Gegners schon ein gestandenes Alter Von 54 Jahren und muss laut Vertrag noch bis zu seinem 65. Lebensjahr dort spielen. Oder er verliert Haus und Hof in Wachau. Aber das auch bei anderen Vereinen am falschen Ende gespart wird, zeigte sich an der Anzahl der Vorhandenen Trikotagen. Der Gastgeber musste den Gang auf`´s Spielfeld mit schönen roten und schweinchenfarbenen Überziehern antreten. Was sich im nachhinein als die richtige Farbe erwies. Denn wie einige Spieler das schöne Grün und ihre Gegner "bearbeiteten", machte den Vergleich zu den niedlichen Tierchen einfach notwendig. Die Stimmung unter den anwesenden Kickern war optimistisch, nein gar euphorisch. Nur ein etwas mürrischer El Capitan zog seine Runde durch den Pulk der Spieler. Er schien herausfinden zu wollen, ob auch alle seine Anweisung befolgt und pünktlich um 23 Uhr den Gang ins Bett getätigt hatten. Dabei war es gerade der Kapitän selbst, der beim letzten Heimspiel seinen Platz in der Anfangself, sowie die Kapitänsbinde nach Konsensbeschluss im schnell einberufenen Mannschaftsplenum abgeben musste. Grund für diese Maßnahme war sein Erscheinen zum Mannschaftstreffen im stark übermüdeten Zustand und mit einstündiger Verspätung. Trotz der ebenfalls beschlossen Interviewsperre konnten einem Spieler (Anonymität zugesichert) folgende Zitate entlockt werden: "Das wird ihm wohl eine Lehre sein. Lässt er uns doch jede Woche beim Training Grasfressen." Trotz der gebetsmühlenartig vorgetragenen Befürchtungen, diesen Gegner ja nicht zu unterschätzen, war bei der Ankunft in Wachau nur die Höhe des Sieges ein Thema. Auch die Begriffe "Hölle von Wachau" oder "Wachauer Hexenkessel" von einigen älteren Haudegen in die Runde geworfen, konnten den RSL´ern nur ein müdes Lächeln entlocken. Schon bei der Erwärmung auf dem satten Grün, wies der Platzwart die Kicker des Roten Sterns darauf hin, den Strafraum zu meiden, um den Rasen an dieser Stelle zu schonen. Da diese Anweisung von den Roter Stern Spielern auch während des Spiels befolgt wurde, gab es nach dem Spiel ein dickes Dankeschön vom Platzwart.

Hens: "Ab sofort 7 mal Trainig die Woche"

Athletik pur in Wachau

Die vom Stadtsportbund angesetzte Schweigeminute, wurde dann auch sofort vom Roten Stern für den ersten schönen Angriff genutzt. Schöner Pass nach außen, Flanke von Stefano. Aber ins Toraus. Ein Zuschauer brüllt noch: "Eure Heuchelei kotzt mich an" JA Das Spiel konnte also auch ins dieser schweren Zeit beginnen. Der Gegner spielte ein klassisches 4-4-2. Die gegnerischen Stürmer waren bei unseren Außenverteidigern klar abgemeldet. Unser Amerikaner Alexi Lalas (musste sich nach Querelen mit dem Arbeitgeber leider von seinen langen Haaren trennen) konnte sein Ballgefühl durch gekonnte Lupfer in den freien Raum ein ums andere mal gekonnt unter Beweis stellen. Außenverteidiger Älter wurde seinem Ruf als knallharter, extrovertierter Wadenbeißer gerecht. Zeigte er seinem Gegner im sportlichen und kommunikativen Bereich doch klar die Grenzen auf. Nach dem Spiel sagte er jedoch etwas bedrückt: "Es macht mir einfach Spaß, meinen Gegner einfach mal umzutreten und noch schöner ist es wenn ich ihn auch noch kenne". Piet machte seine Sache als Libero wieder gewohnt gut, auch wenn einige Fehler durch Konzentrationsmängel sichtbar waren. Ist er ja einigen eher als Nachtschwärmer und nicht als Mitspieler bekannt. Vorstopper Arnus ist nach einem von Manager verdonnerten Sondertrainingslager auf dem Weg zur alten Bestform. Obwohl ihm noch das ein paar Gramm fehlen, um sich mit den wuchtigen Mittelstürmern der 3.Kreisklasse zu messen.

Hens tot - was zuviel ist, ist zuviel

Gut zu sehen: Brustsponsor "friends"

Das Spiel begann mit einer leichten Feldüberlegenheit des Roten Sterns. So wurde in der Offensive teilweise kombiniert aber in der Rückwärtsbewegung wurde der Gegner nicht gestört. Für die Verteidigung gab es kaum Entlastung oder Anspielstationen in der Vorwärtsbewegung. Das Mittelfeld! In anderen Mannschaften wird dieser Teil auch Kreativzentrum, Herzstück oder Schaltzentrale genannt, war es heute nur selten oder gar nicht zu sehen. Durch ein Tor nach einer Ecke, getreten von Stefano, ging der RSL durch Teewald in Führung, dieser zeigte nach einem Strafraumgewühl, wo ein Stürmer zu stehen hat und vollendete kaltschnäuzig. Mitspieler Kranz kommentierte die Szene mit einem spontanen "Wahnsinn!"
"Kommt Konrad heut zum Training?" - "Nein, der hat heut Ficktag"!
Wer dachte, dass durch das 1:0 mehr Sicherheit ins Spiel des Roten Stern kommen würde, lag falsch. Anstatt Ball und Gegner laufen zu lassen, wurde die Spielweise des Gegners angenommen. Unnötige Ballverluste taten zum Durcheinander ihr übriges. Der Halbzeitpfiff kam zu richtigen Zeit. Resultierend aus dem schlechten Defensivverhalten des Mittelfelds wurde dort zweimal gewechselt. Für Teufelweich kam Zett-Lama und für Stefano Konniham. Spieler Kranz, welcher durch eine im Vertrag festgelegte Klausel seine Aufstellung erst erstritt, ging nun in den Sturm. Teewald ging auf die linke Außenbahn. Das Spiel wurde nach der Halbzeit besser und Wachau kam zu keiner nennenswerten Chance. Einschussmöglichkeiten gab es nur für den Roten Stern. So ließ Soulman eine Chance aus 2 Metern vor dem Tor ungenutzt. Teewald hatte einige Male Pech, so traf er nach einem durcheinander im Strafraum, genau wie Piet mit einem schönen Freistoß nur die Latte. Und so kam es, wie es kommen musste: wer so viele Chancen nicht nutzt, der wird bestraft. Und da die Vordermannschaft von Wachau wahrscheinlich noch Stunden hätte spielen können, schlich sich der Libero mit nach vorn und stellte seine über 36 jährige Spielpraxis unter Beweis und nutzte die Unachtsamkeit unserer Hintermannschaft zum 1:1. Da hat es uns der alte Mann von Wachau also gezeigt. Wenn das in die Kategorie "Respekt vor dem Alter" gehört, bleibe ich in der Straßenbahn jetzt immer sitzen. Kurz danach War Schluss und einige gegnerische Spieler machten sich mit dem Spielchen "Mackerposing nach Dorfesart" lächerlich.

Aufstellung: Fabian Stefanson, Älter, Alexis Lalas, Piet Lover, Arnus
Herkules, Cesarus Henskus, Stefano, Teufelweich, Konniham, Kranz, Teewald,
Soulman, Turbodias

Wieviel Leute sind auf dem Bild zu sehen? 5, 10, 45 oder 234?

 

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