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Die Fußballmannschaft für Flüchtlinge


- Ziele und Gründe –


Nachdem das Verständnis für die Ziele der Flüchtlingsbewegung und deren Verlauf sowie der Politik mit ihnen – oder gegen sie in letzter Zeit verstärkt eingesetzt hat, rufen viele Stimmen nach der Korrektur der staatlichen Politik. Diese Stimmen konzentrieren sich inzwischen auf ein klares Prinzip – Aktivitäten gegen Diskriminierung und Rassismus. Auf diesem Prinzip beruhend und davon ausgehend trafen sich die Stimmen der Flüchtlinge mit denen anderer Menschen und Organisationen, die für dasselbe Ziel kämpfen und die in diesem Land leben und zu dessen Einwohnern gehören... Auch in der Vergangenheit gab es schon diese beiden Seiten, die gegen Rassismus kämpfen – allerdings ohne dass sie etwas miteinander zu tun gehabt hätten, ohne dass sie sich über gemeinsame Ziele verständigt hätten und ohne Vereinigung beider Stimmen. Durch eine Organisation, die in dieser Stadt arbeitet und sich KAHINA nennt, wurde es uns möglich, die Aktivitäten für die Belange der Flüchtlinge als Symbol für die Zerschlagung des Rassismus zu betrachten, ebenso wie die Möglichkeit, die Aktivitäten in einen allgemeinen antirassistischen Kontext zu stellen. Erfolgreich wurden einige Dinge angegangen – nicht zuletzt die erfolgreiche Verbreitung der Nachrichten über die Kämpfe der Flüchtlinge. Es gab verschiedenen Aktivitäten: kurzfristige, spontane wie der Paketstreik, Demonstrationen, Vorträge usw. Die KAHINA hat es geschafft, durch diese Aktivitäten und Gedanken den Kontakt zwischen den Flüchtlingen und den Leuten herzustellen. Sie hat langfristige Programme mitorganisiert, die praktische Ziele haben, z.B. die Herausgabe einer Monatszeitschrift für Flüchtlinge, die die Gedanken von Flüchtlingen und Nachrichten aus den Heimen auch an Deutsche weiterträgt und an der hauptsächlich Flüchtlinge mitarbeiten – die endlich ihre politischen und gedanklichen Fähigkeiten irgendwo einbringen können. Dazu gehört auch die Etablierung einer Fußballmannschaft für Flüchtlinge, die folgendes zum Ziel hat: Transport und Verbreitung der hinter den Protesten stehenden Idee durch sportliche Aktivitäten und die Durchführung zahlreicher Aktionen auf und neben dem Spielfeld. Das Hauptziel all dieser Dinge ist natürlich die Beteiligung der Spieler auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen und der direkte Kontakt zu Deutschen durch die Treffen. Jeder Auftritt dieser Mannschaft wird eine Manifestation der Forderung nach Rechten für Flüchtlinge und der Sichtbarmachung der rassistischen Diskriminierung in der Gesellschaft sein.

Die Mannschaft spielt innerhalb der wohlbekannten Leipziger Mannschaft „Roter Stern“. Es nehmen bisher ca. 25 Leute aus allen Flüchtlingsheimen teil. Der rote Stern hat die Idee begeistert aufgenommen und den Flüchtlingen alle Möglichkeiten zum Training bereitgestellt. Zur Zeit findet zweimal in der Woche das Training statt, dienstags und mittwochs (18 Uhr) – alle sind sehr zufrieden mit dieser Entwicklung. Im nächsten Monat wird das erste Spiel zwischen einer Mannschaft des Roten Sterns und der Flüchtlingsmannschaft stattfinden. Sport frei!

Ein Spieler

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