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RSL Dritte Herren vs. TSV Markkleeberg II  2:1
21.11.2007 Sportpark Dölitz
Enge Kiste in Sack und Tüten gepackt

Das wir das Team unserer Staffel sind, das die viertmeisten Tore geschossen, leider jedoch auch die drittmeisten kassiert hat, war heute nicht wirklich anzumerken. Denn zur Abwechslung gab es mal kein handballähnliches Ergebnis, sondern eine Partie gegen die Zweite von TSV Markkleeberg zu bewundern, die mit 2:1 endete. Schon bei vielen zurückliegenden A-Jugend-Spielen gegen den TSV machte man in der Vergangenheit eine gute Figur und so sollte das erneute Aufeinandertreffen vieler ehemaliger A-Jugend-Akteure beider Teams eine Art Neuauflage sein. Doch man war gewarnt: Der TSV kassierte bisher erst 6 Gegentore. Diese Abwehr zu knacken sollte also die Knackpunkt im Spiel werden, vorausgesetzt man könne ebenfalls über eine sattelfeste Hintermannschaft verfügen. An diesem Tag schien sich diese Devise auch durchsetzen zu können. Doch Chancen waren zunächst Mangelware. Nachdem ich im Mittelfeld nicht energisch genug angegriffen worden war, versuchte ich aus der zweiten Reihe per Distanzschuss für Gefahr zu sorgen - jedoch eine sichere Beute für den TSV-Hüter. Obwohl man Mitte der ersten Halbzeit das zwar nicht unverdiente 0:1 kassierte, weil der Gast in dieser Szene einfach kaltschnäuzig agierte und eiskalt zuschlug, ließ man sich nicht aus der Ruhe bringen: Nachdem Consti einen wuchtiges Pfund eines TSVers abwehren konnte, setzte sich ein weitere Stürmer der Gäste im direkten Duell durch und per abgefälschter Billardeinlage fand das Runde den Weg über die Linie. Doch man ließ sich durch den Rückstand nicht irritieren und spielte weiter gefällig nach vorn. Nach einem gefühlvollen Freistoß von Henne wurde erstmals Aluminium geprüft und kurz darauf hatte Christo eine Riesenchance zum mittlerweile überfälligen Ausgleich. Doch es wurde nicht explizit auf die Mithilfe Fortunas gebaut, sondern man nahm die Zweikämpfe an und begann früh den Gegner auch im eigenen Spielaufbau zu stören um so Fehler zu provozieren. Diese stellten sich zunehmend auch ein, jedoch zunächst ohne zählbare Ausbeute.
Zur Halbzeit gab es dann in der Hintermannschaft auf der Libero- und Vorstopper- bzw. einer Mittelfeldposition erste Umstellungen und das komplette Wechselkontingent wurde ausgeschöpft. Man kam frischer als der Gast aus der imaginären Kabine - da man es vorzog die Halbzeitansprache in gewohnter Manier unter freiem Himmel abzuhalten - und so drückte man weiter aufs Gaspedal. Der TSV blieb jedoch jederzeit auch nach vorn brandgefährlich, sodass man immer auf der Hut sein musste. Doch wie heißt es doch so schön: Angriff ist die Beste Verteidigung. Dieser Floskel nacheifernd erspielte man sich weitere klare Torchancen. Der nicht immer souverän wirkende Schiedsrichter traf einige recht gravierende Fehlentscheidungen auf beiden Seiten und sorgte so zwar für ausgleichende, aber irgendwie nicht ganz nachvollziehbare Gerechtigkeit. Mitte der zweiten Halbzeit erlöste dann Flo mit seinem sechsten Tor im zweiten Spiel nach einer schönen Ballstaffette mit Henne die Sternefans. Nun stand das Spiel endgültig auf des Messers Schneide. Prinzipiell hätten nun beide Mannschaften ein weiteres Tor verdient gehabt - die Sterne zwar mit deutlich mehr Ballbesitz und schönem Kombinationsfußball und dicken Chancen, der TSV auf Konter lauernd und recht gut gestaffelt sowie schnell in der Vorwärtsbewegung agierend und zudem besonders nach Standards gefährlich - , doch die Entscheidung wurde zunächst bis auf Weiteres vertagt.
Ein echter Fußballkrimi entwickelte sich zunehmend und die gutklassige Partie in der untersten Liga gewann mehr und mehr an Brisanz und Spannung. Nachdem Henne im Strafraum angespielt worden war, markierte er aus spitzem Winkel den viel umjubelten 2:1 Endstand 10 Minuten vor Abpfiff.
Kurz darauf hatte ein Stürmer der Gäste das 2:2 nach einem Freistoß - ja, ja, mal wieder die Standards mit denen wie unsere Probleme hatten - auf dem Fuß, schoss jedoch knapp über den Querbalken, da Tille auf Abseits spekulierte - jedoch vergebens. Nachdem Henne am Knie verletzt worden war und ich zwei Wadenkrämpfe gleichzeitig durchstehen musste, musste noch einmal gezittert werden. Da wenig später auch noch Flo durch Ausrutschen auf der Spielfeldumrandung kurz pausierte, mussten alle ihre letzten Energiereserven mobilisieren. Doch der Akku machte nicht schlapp und man brachte das 2:1 nach Hause, nachdem Flo nicht genügend Zielwasser nach einer tollen Kombination mit Kolbe getrunken hatte und die Pille an den rechten Pfosten klatschte.
Die klaffende Lücke zur oberen Tabellenhälfte scheint nun erstmal etwas geschlossen zu sein, zumal in den noch ausstehenden Partien der Hinrunde gegen Post und Wachau defintiv 6 Punkte drin sind - erst recht nach der sehr guten und geschlossenen Mannschaftsleistung am heutigen Tag. Doch Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Daher heißt es tiefstapeln und am Samstag gegen Post bei Null beginnen und erneut durchstarten.

Gez. Matze Magic.

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