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ESV Delitzsch vs. RSL Frauen  0:2
30.11.2008 Werkstättenweg 43, Delitzsch
Tabellenführung!!!!

Bei frostigem Sonnenscheinwetter hat das Damenkränzchen des RSL also die weite Reise ins exotische Delitzsch angetreten. Bereits am Vorabend haben sich Teile des Teams die Köpfe mit Rechenspielen um die mögliche Tabellenführung heißgerechnet und mussten die Aggregate mit gewaltigen Mengen C2H5OH wieder runterkühlen (Entfroster in den Adern – wie praktisch!) – doch zurück zum eigentlichen Thema: das Spiel.

Die vom Trainer geforderte Konzentration war tatsächlich von der ersten Minute an da, die RSLadies kontrollierten den Ball und die Partie, spielten ein ums andere Mal konzentriert nach vorne, in die schon sehr tiefstehende Sonne hinein. Es hagelte förmlich Freistöße von der Mittellinie für die in Grün gewandeten (für die Statistiker: in dem Dress haben wir noch nie verloren!), die allesamt schön vors Tor kamen, aber der letzte Kick ins Tor der sehr freundlichen und fairen Gastgeberinnen wollte nicht gelingen.
Erster richtiger Aufreger im souveränen Spiel des Sterns war eine Flanke von Solveig, etwa 15 m vorm Strafraum halbrechts getreten, die irgendwie ihren Weg zwischen den Füßen der Hüterin hindurch bis genau auf die Linie fand; erst dort konnte die Torhüterin, nach einer spektakulären Drehung mit den Füßen zur Mittellinie liegend, beide Hände auf das Leder packen. Das vom herangestürmten Personal der Sternenflotte reklamierte Tor hat der sehr gut pfeifende Schiri nicht geben wollen, naja, geht schon in Ordnung, war echt nich drüber (die Schreiberine war Augenzeugin). Die Delitzscherinnen kamen selten zu einem geordneten Angriff – das Mittelfeld und die Abwehr standen einfach zu gut und der Ballbesitz war ganz klar zu Gunsten der Sternies verteilt. Im Gegensatz zum KSC-Spiel blieben diesmal alle ruhig und geduldig – es schien eine Frage der Zeit zu sein, bis einer der Freistöße oder eine der Ecken anstatt an der Latte im Tor landet...
Zur Pause zu Null – was der Zuversicht keinen Abbruch tat, hatten die anderen doch vorher so fit und sportlich ausgesehen. In Halbzeit zwo machte das beste Team der Welt da weiter, wo es aufgehört hatte: mit sehenswertem Kombinationsspiel und vollem Einsatz nach vorne und nach hinten. Und endlich zahlte sich das stete Bemühen aus: einen Schuss von halbrechts aus spitzem Winkel, den Janine abgezogen hatte, konnte die Hüterin parieren, aber der Abklatscher landete vorm freien Tor vor den Füßen der frei- und paratstehenden M-Chrissi, die den halben Schritt zum Ball noch gegangen ist, um ihn ja nicht über, sondern volle Pulle ins Netz zu kloppen. Der hochverdiente Führungstreffer war endlich gefallen. Große Befreiungsgefühle auf dem Stern, es ging munter weiter nach vorne, und eine der feinen Kombinationen führte von Sindy über Janine durch die Gasse auf die halbrechts aufrückende M-Chrissi, die direkt von der Strafraumgrenze rechts unten in die Ecke traf - der 2:0 Enstand war erzielt. Riesenjubel allerorten im ganzen Lande – und es hat auch in der Schlussphase der Partie immer wieder so ausgesehen, als ob das 3:0 auch noch in der Luft liegt, denn die Gäste wollten weiter treffen.
Kommentar des Trainers nach dem Abpfiff: und das immer noch mit nur einem Gegentor – ich glaubs nicht! Warum nicht?
Dank an dieser Stelle an die direkten Rivalen in der Tabelle, die uns den Gefallen getan und ein Unentschieden hingelegt haben.

Und natürlich einen Riesendank an alle Beteiligten: Im Tor KaWi mit ganz wenigen, aber wie immer goldrichtigen Aktionen im Tor, davor eine äußerst agile und souveräne Katze als Libera, unterstützt auf den Flügeln von einer konzentrierten Solveig (ab jetzt immer vorm Spiel abstürzen!) und einer zähen, nicht zu überwindenden Manja und einer heute ebenso bissigen Moni. Im Mittelfeld mit super Raumaufteilung Sindy und Phia, die nach vorne und nach hinten wie die Blöden geackert haben, dazu R-Chrissi mit dem gewohnten Überblick und Spielverständnis und im Sturm Janine-the-Dribbelqueen, Torclaudi mit schicken Passideen und die hochzufriedene, weil endlich mal wieder schöne Tore gemacht habende M-Chrissi, die keinen Bock mehr auf Mittelfeld hat, weil im Sturm weniger zu Rennen und der Ruhm hinterher größer ist.
Dank auch an unsere Coaches, die diese Ansammlung von Rohdiamanten geschliffen, eingeschmolzen und in die richtige Form gegossen haben und Dankeschön auch an unsere treuen Fans, die uns sogar um die halbe Welt folgen und unser Spiel befeuern.

In diesem Sinne, weiter machen, immer gewinnen, denn Stadtpokal und Meisterschaftsschale gehören in den Fischladen!

WC

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