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KSC 1864 vs. RSL Frauen  1:3
17.5.2009 Albersdorfer Straße 17/19
Tor-Claudi bekommt Vor-Vornamen wieder aberkannt!

Bei sommerlich-drückendem Leipzig-typischen Wetter war die ganze Bande ausgerückt, um dem KSC drei Punkte abzunehmen, um Selbstbewusstsein für Mittwoch zu tanken – soviel schon mal vorneweg: der Plan ist aufgegangen – und um Tor-Claudi ein letztes Mal ins Gehäuse zu stellen. Apropos Plan: die Partie begannen die nettesten Fußballerinnen von allen etwas planlos bis verpeilt, aber nur, was den Spielaufbau betrifft. Auf dem sprichwörtlichen KLEINfeld des KSC war das gewohnte Kurzpassspiel der RSLadies wirklich nicht so leicht umzusetzen. Was aber definitiv funktioniert hat, war die Defensive: die Gastgeberinnen waren so gut wie kaum auf einer Expedition in die Hälfte der galaktischen unterwegs – Tor-Claudi hatte zunächst recht selten Gelegenheit, zu zeigen, dass sie es trotz ihrer Ausflüge aufs Feld nichts verlernt hat.
Apropos Defensive: es war diesmal Doreen, die in der Abwehr ihr (Sonn-)Tagewerk verrichtete und von der Mittellinie einen Mix aus Befreiungsschlag, Bogenlampe und Torschuss abgab – diese heiße Mischung war es dann auch, die die KSC-Schlussfrau derart überraschte, dass sie nicht rechtzeitig den Rückzug in ihren Kasten antrat und damit war Doreens erstes Tor überhaupt gefallen – haargenau zwischen Latte und Fingerkupen durch - Glückwunsch! Und weils so schön war und die Abschläge der KSC-Hüterin gerne auf die Außen gegeben wurden, dachte sich ein paar Minuten später M-Chrissi, dass so ein Ding doch vielleicht abzufangen wäre, und voilá: auch dieser Plan ging auf, alleine vorm Tor wurden Nerven behalten und der Ball darum nicht gehalten, weil der schön unten ins Eck platziert war. Gemäß Vereinbarung wurde das Leibchen gelüftet und zwecks Torjubel über den Kopf gezerrt – einzig die erwartete Reaktion fiel aus: der Schiri hat keine Gelbe gegeben, sondern sich gefreut. Dann hatte der halt ne schöne Pause, so wie alle Aktricen (jedenfalls die Grünen).
Fazit zur Pause: Tor-Claudi machte ihre Sache gut, die Defensive stand solide und rückte immer fleißig mit auf (was, wie gesehen, sehr nützlich war), das Mittelfeld rackerte und im Sturm wurde auch viel probiert.
Nach dem Seitenwechsel gab es recht fix den Anschlusstreffer für den KSC, als eine der Gastgeberinnen nach einem Abstimmungsproblem auf Seiten der Sternies, wer denn die Dame in Ballbesitz jetzt decken soll, diese sich gedacht hat, da gehe ich halt mal fix vorbei und ziehe unbedrängt (die beteiligte Verschlaferin schämt sich Insiderinformationen zufolge immer noch dafür) von der Strafraumgrenze unten ins Eck ab – gedacht, getan, wegen schlechter Sicht hatte Torclaudi, die ansonsten tadellos den inzwischen ein oder anderen Ball, der jetzt doch immer mal, zum Teil auch echt gefährlich, geflogen kam, rausgefischt hatte, keine Chance, das Spielgerät noch um den Pfosten zu lenken. (Die Autorin bittet um Nachsicht für ihren gelegentlichen Hang zu Schachtelsätzen.) Der Anschlusstreffer hatte vielleicht was mit dem Stichwort „geistige Hängematte mit zwei Toren Vorsprung“ zu tun – danach war der Drang jedenfalls wieder deutlicher, noch ein oder zwei Buden machen zu wollen. Ein steiler Traumpass von R-Chrissi in die Gasse und in den Lauf von M-Chrissi, den selbige mit der Fußspitze noch ins Tor verlängern konnte, stellte dann die ursprüngliche Tordifferenz wieder her. Der zweite Versuch, per Trikot-über-den-Kopf-ziehen diesmal eine Gelbe zu fangen, scheiterte übrigens erneut. Es gab im folgenden Spielverlauf noch einige Chancen für die Sternies, das Zusammenspiel der einzelnen Teamdepartements war echt gut – allein, es hat nicht weiter sollen sein…

Dank an Erfolgscoach Leiste für die professionelle Betreuung, Dank an die Mitgereisten Zuschauer und Dank an das tolle Team vom Sonntag:
Im Tor zur Dernière: Tor-Claudi, die nochmal echt tolle Paraden gezeigt hat, als wie immer zuverlässige und ordentlich mitspielende Libera KWach, in der Defensive die glückliche Tor-Doreen, Janina, Solveig und Moni, alle mit viel Übersicht und Einsatz; im Mittelfeld, ebenfalls saustark engagiert, Sindy, R-Chrissi und Sophia, und im Sturm eine total rackernde Katsch, die exhibitionistische M-Chrissi und eine wieselflinke Lady Di.

In diesem Sinne, Räpitz aus dem Pokalwettbewerb schmeißen!

Viele Grüße aus Reudnitz.

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