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Stern Roter Stern
SV Panitzsch/ Borsdorf vs. RSL Erste Herren  1:2
25.9.2004 Panitzsch Sportplatz
Grottenleistung reicht zum Sieg

(manager) Wenig überzeugend präsentierte sich die Mannschaft des Roten Stern heute bei ihrem Auftritt in Panitzsch. Fast alle Akteure hatten das Gros ihrer Kondition bereits in der Vornacht im Conne Island verschossen und auch ihr fußballerisches Potenzial dort irgendwo zwischen Tanzfläche und Tresen abgelegt. Das soll heißen, dass die Mannschaft vor allem in den ersten 30 Minuten wie Falschgeld über das Feld stolperte und einen dermaßen unkoordinierten Eindruck hinterließ, dass einem Angst und Bange werden konnte.
Gerade die Abwehr präsentierte sich unausgeschlafen und rannte den schnellen Spitzen der Gastgeber anfangs zumeist hinterher. Logisch, dass es nicht lange dauerte bis Panitzsch zu ersten guten Einschussmöglichkeiten kommen sollte. Nach 8 Minuten tankte sich einer ihrer Stürmer in den Strafraum durch, woran ihn drei Sterne nicht hindern konnten, und nagelte die Kugel an den Querbalken! Ein erstes Ausrufezeichen war damit gesetzt, doch mitnichten wurde dies vom Roten Stern als ein Wecksignal interpretiert. Nur eine Minute später war es erneut Glück, als ein Panitzscher aus äußerst aussichtsreicher Position knapp verzog. Eine weitere Minute später konnte Hanl, heute in Vertretung für den urlaubenden Binek im Kasten, einen Kopfball in höchster Not noch um den Pfosten drehen. Nach einer Viertelstunde war das Remis für den Roten Stern so schmeichelhaft, dass es einem fast peinlich sein konnte.

Umso witziger war dann das was in der 17. Spielminute passierte. Da ging der RSL nämlich glatt in Führung! Strozyk eröffnete mit einem Traumpass in die Weiten des Raumes Meißner eine Einseins Situation mit dem gegnerischen Hüter und diese Chance ließ sich Meißner natürlich nicht entgehen. Der Spielverlauf war damit auf den Kopf gestellt, wir führten völlig unverdient. Einfach herrlich, wie oft ist es schon anders rum gewesen!?!

einfach mal grotte spielen und trotzdem gewinnen
Panitzsch blieb aber zunächst weiterhin am Drücker und kam noch zu einigen eher weniger zwingenden Gelegenheiten. Nach 24 Minuten zeigte Hanl sein ganzes Können indem er einen äußerst gefährlichen Schuss entschärfen konnte. So nach einer halben Stunde dann gelang es dem RSL dann endlich das Spiel ausgeglichen zu gestalten und in der Defensive sicherer zu stehen. Mit einem Schuss von Kratzer wurde man nach knapp 30 Minuten selbst zum zweiten Mal gefährlich. Panitzsch bekam nun kaum noch echte Chancen, auch wenn ein Schuss ihres Kapitäns von der Strafraumgrenze nach 37 Minuten noch einmal für Aufsehen sorgte.

Empfehlung: die Klause in Panitzsch- lecker Schnitzel
Das Spiel plätscherte nun so dahin. Bis sich in der 41. Minute Raisenbichler einen fatalen Blackout leistete, als er völlig unbedrängt zum Torwart zurück passen wollte, den Ball aber genau einem Gegner auf Höhe des 11er Punktes in den Fuß spielte, der dann locker einschieben konnte. Also mit 1-1 in die Pause.

Mit Beginn der 2. HZ präsentierte sich der Rote Stern nun standesgemäß Feldüberlegen und verlagerte das Geschehen zusehends in die Hälfte der Gastgeber. Gefährlich wurde es aber auch erst nach ca. 55 Minuten wieder, als es einen Freistoß von der Strafraumgrenze gab. Diesen setzte Strozyk gefühlvoll an die Latte, Fett konnte abstauben und fightete die Murmel förmlich über die Linie. Tor Roter Stern! Die nächste Chance ergab sich nach 65 Minuten. Kratzer schnappte sich das Leder und führte es beherzt in den Strafraum und zog aus etwas spitzem Winkel ab, der Hüter konnte leider noch zur Ecke klären.
Zwei Minuten nach dieser Szene kam Panizsch dann zur eigentlich einzigen größeren Chance im 2. Durchgang. Sie konnten dabei freistehend im Strafraum zum Schuss ansetzen und zwangen Hanl zu einer Glanzparade. Ansonsten war die Partie bis zum Ende weitestgehend von Leerlauf geprägt. Erst drei Minuten vor dem Abpfiff hatte der RSL dann durch erneut Kratzer noch mal die Möglichkeit zu erhöhen. Dann war Schluss.

rollt er nach links ist alles in Ordnung,...
Herausheben möchte ich an dieser Stelle 2 Akteure. Zum einen Stefan Hanl im Tor, der stets ein souveräner Rückhalt und starker Ersatz für Binek war. Und zum anderen Philip Schiemenz, der sich nach seiner Einwechslung gleich wieder prima in das Team integrieren konnte und der beileibe nicht erkennen ließ, dass er sich zuletzt 8 Monate irgendwo am Arsch der Welt herumgetrieben hatte und der sich heute gleich mit einer fehlerfreien Partie zurückmeldete. Super!
Die Mannschaft bleibt damit Tabellenführer und auch wenn das heute eher das Gegenteil einer Glanzleistung war sollte man das Positive aus diesem Spiel ziehen! Denn nach dem 2-1 wurde der Vorsprung zwar schmucklos aber doch sehr souverän nach Hause geschaukelt, man hatte dann draußen nie mehr das Gefühl dort Punkte einbüßen zu können. Und außerdem gilt, wer solche Spiele gewinnt, der steigt am Ende vielleicht sogar noch auf!

gegnerische Spielbericht liegt unter:
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