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SV Lipsia Eutritzsch vs. RSL Erste Herren  0:0
9.3.2019 Thaerstraße 5
Geheimzutat: zu dritt gedoppelt

Einen gefühlten Auswärtssieg fuhr der RSL am vergangenen Samstag ein. Aus einer völlig zusammengewürfelten Startelf (ein alter Bekannter würde hier gemäß Fachjargon „Rumpftruppe“ hinrotzen) bastelte Taktikfuchs Leit gegen das torgefährliche Team vom Eutritzscher Markt einen zentralen 5er-Block, verknüpft mit einem defensiv agierenden 3er-Gespann an der Spitze.
Die Sterne rührten Beton an – und wie! Gestärkt von der ungeheuren Energie aus den feministischen Kämpfen am Vortag wurde der Großteil der anrückenden Angriffe abgeblockt. Zur Not musste die Brechstange ausgepackt werden. Löppki witterte Ball&Gegner, hechelte mit seinen Pferdeschenkeln „eisenhart“ (wo bleibt eigentlich dieser Tillinho?) hinterher und fällte Bäume. Wir erinnern an das Hinspiel, das eine ähnliche Vorgehensweise der RSLer hervorbrachte (siehe unter: http://www.roter-stern-leipzig.de/spiel5542.html).

Die enorme Power des Teams spricht aber auch für ein ausgefeiltes Programm im Trainingslager, einschließlich der gut bürgerlichen Küche des tschechischen Hotels - "schmecken?". Männer brauchen Fleisch, um groß und stark zu werden.

Löppki hat gut gegessen

Eine besondere Zutat im Erfolgsrezept dieser Küchenschlacht bildete das „doppeln zu dritt“. Die Red Stars haben bei der Ansprache zugehört und das gemacht, was der Trainer von ihnen verlangt – auch wenn die semantische Ebene dieser Geheimzutat so manch Linguisten das Gesicht verziehen lässt.
Trotz fairer Härte rammte sich die Nummer 17 der Gastgeber in einem unglücklichen Zweikampf den Ellenbogen in den eigenen Leib, sodass der Krankenwagen ihn mitnehmen musste – alles Gute nach Eutritzsch!

Obwohl die Schwelle zur körperlichen Überforderung inmitten der Abwehrschlacht stets schrumpfte, erarbeiteten wir uns sogar Torchancen. Und was für welche! Teilweise alleinstehend vor dem gegnerischen Kasten wurden die Tausendprozentigen vergeben. Gleichgültig, ob erfahrener Nudelmäzen oder Dreadlock-Neuzugang, einer verkörperte vor dem Tor mehr Blindheit als der andere. So auch Lipsia, weshalb ein torloses Unentschieden in Ordnung geht.

Es gab an diesem Nachmittag quasi nur positive Dinge zu verzeichnen. Kein Gegentor – nicht nur Rio, sondern auch die Tordifferenz freut sich. Dazu sprechen die Online-Spielberichte vermehrt von der schlechtesten Offensive der Liga, dem konnten wir mit Stolz gerecht werden. Und ein RSL-Anhänger hatte eine „große Fahne“. Ach wie schön!
Zur Feier des Tages kamen beide Teams in den Genuss der eiskalten Dusche. Bei Außentemperaturen von 5 Grad freut sich ein*e jede*r Sportler*in darüber. Der Schiedsrichter machte aus unerfindlichen Gründen vor den Duschräumen wieder kehrt. Ungewaschen ist eh viel cooler.

Apropos ungewaschen, am kommenden Spieltag wird’s wieder dreckig! Bei lachender Sonne wird das erste Mal in diesem Jahr wieder im Sportpark Dölitz der Rasen getestet und um die nächsten Punkte gefightet. Gegen den direkten Verfolger aus Wolks geht um es 15 Uhr ran. Wir sehen uns!

Sonstige Termine diese Woche:

Die (sächsische) Regierung muss gegen die Missstände präventiv vorgehen
15.03. 12.30 Uhr: FridaysForFuture, Start am Richard-Wagner-Platz (Infos unter: https://fridaysforfuture.de/march15th/)
16.03. 19 – 22 Uhr: Intervention und Diskussion zum Thema „Solidarische Klassenperspektive statt nationaler Spaltung“ (Interim, Demmeringstraße 32, Infos unter: https://www.facebook.com/events/2039138919514747/)

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