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Stern Roter Stern
RSL Erste Herren vs. TSV 1862 Schildau  4:2
19.9.2010 Sportpark Dölitz
Der nächste Dreier!

Roter Stern Leipzig vs. TSV Schildau 4:2

(stb) Sie gilt als Hort von Spaßvögeln, als Inkarnation von Witzigkeit oder einfach als humorigster Ort Sachsens: die Stadt Schildau. Der Legende nach haben nämlich genau hier die berühmt berüchtigten Schildbürgerstreiche ihren Ursprung. Das Prinzip der Späße: man stellte sich dumm und nahm jede Aussage wortwörtlich. Wollten die Schildauer den RSL heute vom Platz fegen, wären Sie beispielsweise mit Besen aufgelaufen.


Soviel zur Einleitung und soviel zum Spiel: Es sollten heute spannende, rasante und temporeiche 90 Minuten werden, welche die 240 Zuschauer im Sportpark Dölitz zu sehen bekamen. Mit Chancen hüben wie drüben und natürlich mit einem nicht unverdienten Sieger Roter Stern Leipzig. Dieser klettert damit in der Tabelle auf Platz 2 und bleibt dem Spitzenreiter SV Leipzig Nordwest dicht auf den Fersen.


Der Reihe nach und damit zunächst zum abrupten Ende einer schönen Serie. 360 Minuten blieb der RSL in dieser Saison ohne Gegentor und lediglich 4 weitere kamen noch hinzu. Erste Ecke Schildau, der Ball springt im Strafraum an eine Roter Stern – Hand und den fälligen Handelfmeter verwandelte ein gewisser Robert John zum 0:1.


Shit happens, dachte sich Nico und zirkelte daraufhin in der 15. Minute einen schönen Freistoß vor das Schildauer Tor. Zunächst hält Rudy nicht schnell genug seine Rübe hin, anschließend scheitert Heino per Kopf aus übertriebenen 25 Zentimetern vor dem Tor. Erneut Nico, erneutes Scheitern in der 20. Minute: eine flache scharfe Eingabe kann Paul nur irgendwie knapp am Tor vorbei spitzeln. Knapp vorbei geht auch Johannes´ Freistoß in der 31. Minute, und zwar zunächst am Kopf von Rudy und dann eben am Tor.


35. Minute und endlich der Ausgleich: Rudy bekommt im Strafraum den Ball, wird ein ganz kleines bisschen berührt und erkennt sofort: Fallen lassen und so tun als ob! Der Schiri fällt drauf rein, Rudy unterdrückt sein Lachen und schiebt den fälligen Elfer anschließend locker-lässig in die rechte untere Ecke. „Nur noch Neun“ verlangten die RSL-Fans auf der Osttribüne und 8 Minuten später reduzierte sich Ihre Forderung gar auf „“Acht“. Rudy marschiert abermals unaufhaltsam Richtung Grundlinie und legt von dort mustergültig auf den heran stürmenden Matze ab, der den Ball zur 2:1-Halbzeitführung ins Tor schiebt – herrlich!


Die zweite Halbzeit begann erneut mit einem Rückschlag für den RSL: Johannes vertändelt im Spielaufbau den Ball, Schildau schaltet ganz schnell auf Konter um und kommt durch einen schnellen Abschluss bzw. ein 16-Meter-Traumtor zum 2:2-Ausgleich. Trotz Chancenplus für den Roten Stern, nicht mal unverdient. Vor allem die kraftvolle Sturmabteilung und das offensive Mittelfeld der Gäste rackerten ganz ordentlich und verlangten der RSL-Defensive allerhand Konzentration ab.


In der 54. Minute kam der RSL jedoch zurück und zwar in Person von Johannes und eines noch schöneren Tores: Nicht wissend, wohin der Ball im Mittelfeld gespielt werden kann, knallt er das Leder aus 25 Metern ins Tor. Leicht abgefälscht und damit unhaltbar für den Torhüter, 3:2.


Gelutscht war der Drops damit zwar noch lange nicht (die Schildauer hatten vielleicht welche einstecken ;-)), denn noch waren 30. Minuten zu spielen und ein Pfostenknaller eines Schildauers hätte in Minute 61 beinahe das 3:3 bedeutet. Also volle Konzentration und vorne noch ein Tor machen, RSL! Gesagt getan, und nach herrlicher Vorarbeit von Matze markierte der eingewechselte Strotze in der 82. Minute das 4:2. Und wenn anschließend St. Pauli nicht noch das 1:1 kassiert hätte, wär´s ein noch perfekterer Tag geworden!






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