Eine unnötige Heimschlappe setzte es für Roter Stern gegen Markranstädt III. Lange Zeit passierte überhaupt nichts nennenswertes auf dem Platz, die Sterne wirkten lasch und wenig zwingend in ihren Aktionen, die Gäste standen sicher und warteten erst mal ab. Nach 23 Min gab es eine erste Gelegenheit für die Sterne durch Flo Prinsa. Wenig später fiel dann aus fast heiterem Himmel sogar die Führung, nach einem Einwurf bekam Johannes Rohrbach den Ball und nagelte das Gerät einfach mal unter die Latte (29.).
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Mit diesem satten Knaller hatte Johannes nicht nur die Führung für den RSL erreicht, sondern offenbar auch seine schlummernden Kollegen geweckt. Denn die Sterne wurden nun besser und kamen noch zu guten Gelegenheiten zu erhöhen. Nach einer maßgeschneiderten Nico-Langer-Flanke schoss Tobias Kind 5 Meter vorm Tor völlig freistehend leider über selbiges. Wenig später hatte Strozyk seine beste Szene als er zum Solo ansetzte, diverse Gegenspieler abschüttelte und aus 15 Metern knapp am Winkel vorbei zog.
Mitten in diese „beinahe-Druckphase“ der Sterne hinein schlugen die Gäste aus Markranstädt eiskalt zu. Nach 40 Min gelang ihnen zunächst der Ausgleich, einen gefährlichen Schuss von der Strafraumgrenze konnte Hessler noch mit einem starkem Reflex erreichen, doch verhinderte keiner seiner Mitstreiter den Kopfballabstauber ins leere Tor.
In der 45. Min kam es noch dicker, mit einem „Tor des Monats“ verdächtigem Sonntagsschuss aus 25 Metern genau in den Winkel hinein gingen die Gäste gar noch in Führung vor der Pause.
Nach dem Wechsel passierte lange nichts, die Sterne schienen nicht gewillt sich den Arsch aufzureißen um die drohende Niederlage abzuwenden. Ohne Ideen und Leidenschaft stellte man Markranstädt vor keine größeren Aufgaben. Erst mit der Einwechslung des zunächst auf die Bank rotierten Martin Siegel ging noch einmal so etwas wie ein Ruck durch die Mannschaft.
Und so gab es dann doch noch eine kleine Schlussoffensive. Nach 80 Min vergab Chancentod Steffen Bauer eine Hundertprozentige Kopfballchance aus 1 Meter. Kurz darauf kamen die Sterne dann aber doch zum lange nicht für möglich gehaltenen Ausgleich, Nico Langer traf mit einem Schuss aus 20 Metern, wobei der Gästehüter auch nicht besonders gut aussah.
Mit dem Remis hätte durchaus leben können, doch kam es anders. Der ansonsten sehr souveräne Libero Meißner leistete sich zwei Min vor Schluss einen Fauxpas, so ganz alleine vor Torwart Hessler auftauchend ließ sich der Markrans-Stürmer nicht zweimal bitten und schob zum 2-3 Endstand ein. Irgendwie passend an diesem Tage...
manager
